Kinder nehmen bereits von klein auf am Straßenverkehr teil – als Fußgänger, Roller- bzw. Radfahrer oder Mitfahrer im Auto. Damit sie bei ihrem Bestreben die Welt zu entdecken, nicht zu Schaden kommen, sind grundlegende Verhaltensregeln im Straßenverkehr zu erlernen. Wie die Verkehrserziehung im Kindergarten erfolgt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
FAQ: Verkehrserziehung im Kindergarten
Kinder nehmen von Anfang an auf verschiedenste Art und Weise am Straßenverkehr teil. Daher ist es notwendig, grundlegende Regeln frühzeitig zu vermitteln. Das soll durch die Verkehrserziehung geschehen.
Die Lerneinheiten erfolgen vor allem spielerisch und dienen insbesondere dazu, die Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Hierbei handelt es sich um ein Projekt im Kindergarten. Die Kinder erhalten diesen, wenn sie bei einer „Prüfung“ zeigen, dass sie zum Beispiel die Farben der Ampel kennen oder am Bordstein stehenbleiben.
Im Video: Tipps für die Verkehrserziehung
Warum ist im Kindergarten die Verkehrserziehung so wichtig?
Inhalt
Aufgrund ihrer Körpergröße sowie der sich erst allmählich entwickelnden Sinne nehmen Kinder ihre Umgebung und somit auch den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Zudem fällt es ihnen oft schwer, sich zu konzentrieren, sodass sie sich schnell von ihrer Umgebung ablenken lassen.
Nicht zuletzt entwickeln Kinder meist erst im Alter von ungefähr sechs Jahren ein Gefahrenbewusstsein. Vorher ist ihnen also die Einschätzung einer vermeintlich gefährlichen Situation nicht möglich.
Um das Risiko für einen Unfall zu verringern und eine sicherere Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen, definiert die Verkehrserziehung im Kindergarten als Ziele insbesondere die Förderung von Grundkompetenzen.
Was wird bei der Verkehrserziehung im Kindergarten vermittelt?
Wie bereits erwähnt, soll die Verkehrserziehung in Vorschule und Kindergarten vor allem der Förderung der Grundkompetenzen dienen und somit eine sichere sowie selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr ermöglichen.
Die Verkehrserziehung im Kindergarten umfasst dabei vor allem die Förderung der Bewegungsfähigkeit, der Wahrnehmung und Verständigung. Worum es sich dabei im Einzelnen handeln kann, zeigt die nachfolgende Auflistung:
- Bewegungsförderung:
- Verbesserung der Koordination (Sicherheit in den Bewegungsabläufen erhöhen)
- Steigerung des Reaktionsvermögens (Verhalten in möglichen Gefahrensituationen schulen)
- Übungen zur Geschwindigkeit (Auswirkungen von Beschleunigung und Bremsung auf den Körper)
- Wahrnehmungsförderung:
- Training des Sehvermögens (Unterscheidung von Formen, Farben und Größen)
- Schulung des Hörvermögens (Einschätzung, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt)
- Verständigungsförderung:
- Förderung der Mitteilungsfähigkeiten (Fertigkeit, die eigenen Absichten mitzuteilen)
- Vermittlung von Verständigungsteichen und -regeln (Deutung von Gestik, Mimik und Verkehrszeichen)
Verkehrserziehung in der Kita: Spielerisch lernen
Die Verkehrserziehung im Kindergarten erfolgt in der Regel auf spielerische Art und Weise. So lassen sich die motorischen Fähigkeiten und der Gleichgewichtssinn zum Beispiel mithilfe sogenannter Bewegungsspiele verbessern. Abhängig von den jeweiligen Regeln müssen die Kinder dabei zum Beispiel Laufen, Abstoppen sowie in die Hocke gehen.
Zur Steigerung der Kommunikationsfähigkeiten kommen sogenannte Verständigungsspiele zum Einsatz. Dabei sollen unter anderem die nonverbale Kommunikation sowie die Aufnahme des Blickkontaktes geschult werden.
Nicht zuletzt sollen Wahrnehmungsspiele dazu beitragen, die Sinne zu trainieren. Hierbei geht es darum, auf etwas Gesehenes oder Gehörtes entsprechend der zuvor definierten Spielregeln zu reagieren. Dies fördert zugleich das Reaktionsvermögen.