Urlauber möchten Staus und Mautgebühren vermeiden
Wer auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs ist, muss – bis auf wenige Ausnahmen – dafür Mautgebühren bezahlen. Im Reiseverkehr kommt es auf den genannten Straßen außerdem häufig zu langen Staus. Um Zeit oder Geld zu sparen, weichen viele Fahrer deshalb auf die Landstraßen aus. Das führt wiederum dazu, dass die Ausweichstrecken überfüllt sind, was die Anwohner stark belastet.
Um diesen Ausweichverkehr zu unterbinden, wurden nun Transit-Fahrverbote in Österreich eingeführt. Zunächst gelten diese nur in Tirol entlang der Inntal- und Brennerautobahn. Die Landstraßen darf dort nur befahren, wer in der Nähe wohnt oder ein Ziel in der Umgebung ansteuert. Betroffen sind unter anderem die folgenden Straßen:
- L9
- L11
- L13
- L32
- L38
Diese Regelung soll bis Mitte September greifen. Zu beachten ist, dass die Verbote jedoch nicht täglich, sondern nur an den Wochenenden gelten. Die Transit-Fahrverbote in Österreich sollen zusätzlich in den nächsten Wochen ausgeweitet werden. Auch die Bezirke Reutte und Kufstein könnten bald betroffen sein.
Wie teuer ist die Maut in Österreich?
Die Transit-Fahrverbote in Österreich sollen also unter anderem verhindern, dass Autofahrer auf Landstraßen ausweichen, um keine Maut zahlen zu müssen. Doch welche Regelungen gelten eigentlich bezüglich der Maut in Österreich?
Grundsätzlich gilt, dass für das Befahren fast aller Schnellstraßen und Autobahnen Mautgebühren anfallen. Fahrer müssen eine Vignette erwerben. Die Kosten richten sich dabei nicht nach der zurückgelegten Strecke.
Vielmehr werden die Gebühren für eine gewisse Dauer entrichtet. Dabei stehen die folgenden Optionen zur Wahl:
Gültigkeit der Vignette | Pkw | Gespann | Motorrad | Wohnmobil (bis 3,5 t) |
---|---|---|---|---|
10 Tage | 9,20 | 9,20 | 5,30 | 9,20 |
2 Monate | 26,80 | 26,80 | 13,40 | 26,80 |
Jahresvignette | 89,20 | 89,20 | 35,50 | 89,20 |
Alle Angaben in Euro, Stand Januar 2019. |
Bildnachweise: fotolia.com/© f9photos, fotolia.com/© Zoschy