Blitzer TRAFFIPAX Speedoguard – Mobiler Einsatz der Radaranlage Speedophot

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Beim TRAFFIPAX Speedoguard handelt es sich um eine Vorrichtung in Form eines Containers, mit deren Hilfe das Radarmessgerät Speedophot der Firma Jenoptik bei der semistationären Geschwindigkeitsmessung zum Einsatz kommen kann. Halbstationäre deshalb, weil der Einsatzcontainer, in dem sich das Messgerät befindet, an beliebigen Stellen zur Verkehrsüberwachung aufgestellt werden und dort auch dauerhafter verbleiben kann. Wie der TRAFFIPAX Speedoguard funktioniert, welche Toleranz bei der Messung berücksichtigt wird und welche Messfehler möglich sind, erfahren Sie im Folgenden.

FAQ: TRAFFIPAX Speedoguard

Was ist der TRAFFIPAX Speedoguard?

Hierbei handelt es sich um kein eigenes Gerät. Vielmehr ist der TRAFFIPAX Speedoguard ein Container, in welchen eine herkömmliche Speedophot-Anlage eingebaut wird. Dieser Container sorgt dafür, dass der Blitzer mobil eingesetzt werden kann. Außerdem schützt er das innen befindliche Gerät.

Wie funktioniert der Blitzer?

Der Blitzer, der im TRAFFIPAX Speedoguard eingesetzt wird, arbeitet mit Radarstrahlen. Die ausgesendeten Strahlen werden von einem vorbeifahrenden Fahrzeug zurückgeworfen. Mit Hilfe der so gewonnenen Werte lässt sich die Geschwindigkeit bestimmen.

Welcher Fehler können bei der Messung entstehen?

Messfehler können unter anderem dann entstehen, wenn das Gerät falsch aufgestellt oder bedient wird. Fahren gleichzeitig zwei Fahrzeuge vorbei, ist die Zuordnung der Messwerte erschwert.

Weitere Blitzer mit Radartechnik

So funktioniert der Blitzer-Container TRAFFIPAX Speedoguard

Radar wird nicht nur im Schiffsverkehr, sondern auch bei der Verkehrsüberwachung eingesetzt. So dient etwa der TRAFFIPAX Speedoguard der Aufbewahrung des Radar-Blitzers Speedophot.
Radar wird nicht nur im Schiffsverkehr, sondern auch bei der Verkehrsüberwachung eingesetzt. So dient etwa der TRAFFIPAX Speedoguard der Aufbewahrung des Radar-Blitzers Speedophot.

Beim TRAFFIPAX Speedoguard handelt es sich per se nicht um ein eigenes Blitzer-Modell, sondern lediglich um eine Möglichkeit der Unterbringung der Radaranlage TRAFFIPAX Speedophot. Er kommt dabei in Form eines metallenen Containers daher, der durch unterschiedlichsten Anstrich auch bedingt getarnt werden kann. In seinem Inneren kann dann die eigentliche Radaranlage verbaut werden.

Der Vorteil vom TRAFFIPAX Speedoguard: Er ist beweglich und schützt das integrierte Messgerät, sodass er den dauerhaften mobilen Einsatz an geeigneten Messstellen ermöglicht und schnell aufgestellt und wieder abgebaut werden kann.

Bei dem eingesetzten Blitzer Speedophot handelt es sich um ein Radarmessgerät. Dieses sendet elektromagnetische Wellen aus. Fährt ein Fahrzeug in den Messbereich ein, werden diese Wellen von der Karosserie reflektiert. Das Messgerät empfängt die zurückgeworfenen Wellen und kann anhand der Abstände die Geschwindigkeit des Kfz bestimmen. Ergibt sich dabei eine Geschwindigkeitsüberschreitung, löst der gekoppelte Blitzer aus und schießt ein Beweisfoto für den Verkehrsverstoß.

Messung mit TRAFFIPAX Speedoguard: Welche Messfehler sind möglich?

Ebenso wie andere Radar-Blitzer kann es beim Einsatz von TRAFFIPAX Speedoguard zu Messfehlern kommen.
Ebenso wie bei anderen Radar-Blitzern kann es beim Einsatz von TRAFFIPAX Speedoguard zu Messfehlern kommen.

Beim Einsatz des TRAFFIPAX Speedoguard kann ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid zum Beispiel bei Vorliegen folgender Fehler begründet sein (allerdings sind die Umstände des Einzelfalles gesondert zu betrachten):

  • Bedienungs- oder Aufbaufehler durch den Messbeamten (z. B. falscher Messwinkel)
  • mögliche Fehlmessung aufgrund einer Reflexionsfläche im unmittelbaren Messbereich außer dem gemessenen Fahrzeug
  • zweites Fahrzeug auf dem Blitzerfoto, das die korrekte Zuordnung der Messergebnisse erschwert
Sind Sie durch die Messung mit dem TRAFFIPAX Speedoguard bei einer Geschwindigkeitsübertretung ertappt worden? Ob ein möglicher Messfehler einen Einspruch gegen den in Folge ergangenen Bußgeldbescheid begründen würde, kann ein Anwalt für Verkehrsrecht ggf. durch Akteneinsicht genauestens prüfen.

Über den Autor

Mathias Voigt (Rechtsanwalt)
Mathias Voigt

Mathias Voigt studierte an der juristischen Faktultät in Rostock und ging anschließend für sein Referendariat nach Nordrhein-Westfalen. Seine anwaltliche Zulassung erhielt er 2013. Seine Interessensschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Verkehrs- und Strafrecht.

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