Die Servolenkung, kurz Servo, bringt Autofahrern Erleichterung. Immerhin braucht es kaum Kraftaufwand, um das Lenkrad einzuschlagen. Das hydraulische System unterstützt die Lenkung und bewirkt, dass die vom Fahrer aufgebrachte Kraft beim Lenken schneller umgesetzt wird. Zumindest sollte es so sein, denn ein Defekt an der Servolenkung kann das Fahrerlebnis trüben – und birgt Risiken.
FAQ: Servolenkung entlüften
Um die Servopumpe und damit das Lenkgetriebe zu entlüften, müssen Sie das Lenkrad bei laufendem Motor mehrmals – etwa zehnmal – bis zum Anschlag hin und her bewegen. Können Sie Ihr Fahrzeug vorne aufbocken, funktioniert das auch ohne den Motor zu starten. Was das bewirkt, erfahren Sie hier.
Wenn die Servolenkung nicht einwandfrei funktioniert, kann das auf Luft im System zurückzuführen sein. Das sollte dann entlüftet werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie im Weiteren auf dieser Seite.
Es gibt unterschiedliche Symptome, die auf einen Defekt an der Servo hinweisen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Hydraulik der Servolenkung: Entlüften beugt vor
Inhalt
Eine häufige Ursache, die die Funktion der Hydraulik der Servolenkung beeinträchtigt, ist Luft im System. Entlüften schafft hier Abhilfe. Auf dieser Seite erhalten Sie wichtige Infos zur Funktionsweise der Servolenkung und dem Luftabzug bei Beeinträchtigung.
Wichtig: Die Servolenkung ist für die Sicherheit eines Fahrzeugs von besonderer Bedeutung. Das Hydraulik-System sorgt dafür, dass ein Wagen auch in schwierigen Situationen beherrschbar bleibt und Reaktionszeiten verkürzt werden.
Funktionsweise einer Servolenkung
Die Servolenkung am Fahrzeug ist ein hydraulisches System. Dabei wird mithilfe von Flüssigkeiten (Hydrauliköle) bei geringem Kraftaufwand ein Druck erzeugt, der wiederum in mechanische Energie umgewandelt wird. Neben der Servolenkung kommt Hydraulik beim Fahrzeug auch bei der Kupplung oder Bremsanlage zum Einsatz.
Luft im System führt dazu, dass die Kraftübertragung nachlässt – die Lenkung erschwert sich. Weitere Symptome, die auf einen Defekt an der Servolenkung hinweisen, sind:
- schleifende Geräusche beim Lenken,
- Ölspuren an der Servopumpe
- Blasenbildung am Hydrauliköl-Behältnis
Ist Luft im Hydraulik-System das Problem, ist die volle Funktion der Lenkung nach dem Entlüften in der Regel wieder hergestellt. Alles, was es dazu braucht, sind mehrfache Lenkbewegungen in beide Richtungen bis zum Anschlag.
Um die Servolenkung zu entlüften, müssen Sie den Motor starten. Können Sie Ihr Fahrzeug vorne aufbocken, ist das nicht nötig. In dem Fall funktioniert es auch bei stillstehendem Motor.
Die Drehung des Lenkrades erhöht den Druck auf das Hydrauliköl und bewirkt, dass überschüssige Luft zunehmend verdrängt bzw. herausgepresst wird. Um Einschränkungen bei der Lenkung aufgrund von Luft vorzubeugen, bietet es sich an, die Servolenkung regelmäßig zu entlüften.
Wenn Entlüften nicht hilft: Das sind Ihre Optionen
Ist der Defekt mit Entlüftung des Systems nicht behoben, kann auch ein niedriger Füllstand des Hydrauliköls ursächlich sein.
Zwar können Sie selbst prüfen, ob das der Fall ist, der Besuch in einer Werkstatt ist jedoch ratsam, um bewerten zu lassen, ob ggf. ein Wechsel des Servoöls vonnöten ist. Diese Autoreparatur bzw. -wartung erfolgt bestenfalls in einer Werkstatt, da es wichtig ist, sämtliches Altöl zu entfernen.
Wichtig: Laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO, § 38) muss ein leichtes und sicheres Lenken auch ohne Lenkhilfe gewährleistet sein. Ein Defekt an der Lenkvorrichtung kann spätestens bei der Hauptuntersuchung zum Problem werden. Je nach Art und Umfang des Defekts dokumentiert der TÜV einen geringen oder erheblichen Mangel.
Quellen und weiterführende Links
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