Mit dem Fahrzeug durch die Gegend zu brausen, das bringt wahrscheinlich vielen ein Gefühl der Freiheit. Ein jäher Blitz, wenn darüber das Tempolimit vergessen wurde, kann dieses Gefühl abrupt enden lassen. Mittlerweile müssen Autofahrer allerdings auch ohne eine solche Vorwarnung ein Bußgeld fürchten – moderne Apparate wie der Schwarzlichtblitzer schießen unbemerkt Fotos von Verkehrssündern.
FAQ: Schwarzlichtblitzer
Es handelt sich um normale Blitzgeräte, deren Blitz jedoch für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.
Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen (z. B. in Tunneln und Waldschneisen) sind Schwarzlichtblitzer sinnvoll.
Durch den nicht-sichtbaren Blitz werden Autofahrer nicht erschreckt. Außerdem können sie andere Verkehrsteilnehmer nicht vor dem Blitzer warnen.
Wie funktioniert das Blitzen mit Infrarot?
Inhalt
Zwar werden sie umgangssprachlich auch Schwarzlichtblitzer oder Schwarzblitzer genannt, doch eigentlich ist das falsch. So arbeiten die entsprechenden Blitzer weniger mit Schwarzlicht in diesem Sinne als vielmehr im Infrarotbereich. Die Bezeichnung Infrarotblitzer bzw. Infrarot-Blitzer wäre demnach korrekt.
Dieser Blitzer mit Infrarot-Technik kommt daher mit neuen Vor- und Nachteilen einher:
- Der Vorteil: Das plötzliche Aufblenden behindert die Fahrzeugführer nicht. Die Polizei argumentiert, dass die üblichen Blitztechniken das Risiko von Auffahrunfällen erhöhen, weil die Fahrer vor Schreck plötzlich abbremsen und somit ein Auto gegen das andere prallen könnte. Der Schwarzlichtblitzer verspricht auf diese Weise mehr Sicherheit.
- Der Nachteil: Der Autofahrer bemerkt nicht, dass er erwischt wird, und fährt unbeeindruckt weiter mit überhöhter Geschwindigkeit. Möglicherweise nimmt er dabei noch weitere Radarfallen mit und bemerkt seinen Fehler erst, wenn der Bußgeldbescheid ins Haus flattert.
Für welche Einsatzbereiche ist der Schwarzlichtblitzer prädestiniert?
Der Schwarzlichtblitzer hat nun mal den einen Vorteil des unsichtbaren Blitzes.
Daher wird er zum einen sehr gern im dunklen Tunnel installiert, wo das plötzliche Aufblitzen ansonsten eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellen könnte.
Darüber hinaus wird solch ein mit Infrarot arbeitender Blitzer auch nachts bevorzugt eingesetzt – hier gilt die gleiche Begründung.
So macht zum Beispiel bei Dämmerung der Infrarot-Blitzer auf der Autobahn Sinn, um Raser auch des Nachts zu erwischen, oder der Schwarzlichtblitzer wird nachts als Ampelblitzer auf einer vielbefahrenen Kreuzung installiert.
Warnung vor dem Blitze
Oft nehmen Fahrer einen solchen Blitz – bzw. im Falle von einem Schwarzlichtblitzer die Sichtung eines Gerätes – als Anlass, um andere Verkehrsteilnehmer per Lichthupe vor dem Blitzer zu warnen und somit zu verhindern, dass diese auch geblitzt werden. So rücksichtsvoll und liebenswert ein solches Verhalten auch sein mag – mit viel Pech kann es dem guten Samariter Bußgelder einbringen.