Reifendruckkontrollleuchte leuchtet: Was sollten Sie tun?

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Der richtige Reifendruck ist wichtig, nicht nur für die Verkehrssicherheit, sondern auch in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch. Bei Problemen mit dem Reifendruck wird der Fahrer durch die Reifendruckkontrollleuchte gewarnt. Sie ist Teil des Reifendruckkontrollsystem (RDKS), welches bei neuzugelassenen Fahrzeugen seit Ende 2014 Pflicht ist.

FAQ: Reifendruckkontrollleuchte

Was ist die Reifendruckleuchte?

Bei der Warnleuchte für den Reifendruck handelt es sich um eine der gängigsten Kontrollleuchte in Fahrzeugen. Sie befindet sich im Armaturenbrett und leuchtet auf, wenn es Probleme mit dem Reifendruck gibt. Die Leuchte besteht aus einem Symbol für einen platten Reifen und einem Ausrufezeichen. Sie leuchtet gelb oder orange.
Kontrolleuchte für den Reifendruck : Wann haben Sie das letzte mal den Reifendruck geprüft?

Wann leuchtet die Reifendruckkontrollleuchte?

Das Aufleuchten der Warnlampe für den Reifendruck kann verschiedene Ursachen haben. So wird beispielsweise vor einem defekten Reifen gewarnt oder darauf hingewiesen, dass ein Problem mit dem Reifendruck besteht. Aber auch ein Fehler am Sensor des Reifendruckkontrollsystems kann zum Auslösen der Kontrollleuchte führen. Mehr dazu und was diesbezüglich beim Reifenwechsel wichtig ist, lesen Sie hier.

Was ist zu tun, wenn die Kontrolllampe zum Reifendruck leuchtet?

Wenn die für den Reifendruck zuständige Warnleuchte angeht, sollten Fahrer den Hinweis ernstnehmen. Denn ein defekter Reifen stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Es ist ratsam, anzuhalten und die Reifen auf Schäden zu prüfen. Gegebenenfalls ist ein Reifenwechsel oder auch ein Pannendienst notwendig. Welche Möglichkeiten Sie beim Erscheinen der Kontrollleuchte für den Reifendruck noch haben, erfahren Sie hier.

Reifendruck: Leuchte warnt vor Problemen

Gibt es Probleme mit dem Reifendruck, geht die Kontrollleuchte an.
Gibt es Probleme mit dem Reifendruck, geht die Kontrollleuchte an.
Geht die für den Reifendruck zuständige Leuchte an, sollten Sie die Reifen immer prüfen.
Geht die für den Reifendruck zuständige Leuchte an, sollten Sie die Reifen immer prüfen.

Wie funktioniert das Reifendruckkontrollsystem? Das Reifendruckkontrollsystem überwacht mittels Sensoren den Druck in den Reifen. Kommt es hier zu Abfällen bzw. Abweichungen oder Temperaturunterschieden, werden Fahrer durch die Reifendruckkontrollleuchte darüber informiert. Diese befindet sich im Armaturenbrett des Fahrzeugs und stellt einen platten Reifen sowie ein Ausrufenzeichen dar. Sie leuchtet gelb oder orange.

Üblich ist, dass die Leuchte mit dem Start des Fahrzeugs kurz angeht und so die Betriebsbereitschaft anzeigt. Geht die Reifendruckkontrollleuchte nach dem Start nicht wieder aus oder geht während der Fahrt an, sollten Sie möglichst zeitnah die Reifen oder den Reifendruck kontrollieren.

Gründe für das Leuchten der Reifendruckkontrollleuchte können vielfältig sein. In der Regel sind es jedoch folgende Probleme, die dazu führen, dass beim Reifendruck die Kontrollleuchte leuchtet:

  • Druckabfall in den Reifen
  • Temperaturunterschiede in den Reifen
  • Defekt an den Sensoren
  • Verschmutzte oder falsch platzierte Sensoren

Wichtig ist, dass beim vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsystem, Halter die für den Reifendruck zuständige Warnleuchte nicht zurücksetzen dürfen. Steht eine Hauptuntersuchung an und Sie haben auf eine geschaltete Kontrollleuchte nicht reagiert, kann das eine neue Plakette verhindern bis dieser angezeigte Mangel behoben ist.

Reifendruckkontrollleuchte: Leichte sie nach dem Reifenwechsel, müssen oft Sensoren kalibriert werden.
Reifendruckkontrollleuchte: Leichte sie nach dem Reifenwechsel, müssen oft Sensoren kalibriert werden.

Achtung auch beim Reifenwechsel: Oftmals werden die Sensoren nicht richtig kalibriert, sodass die Reifendruckkontrollleuchte nach einem Reifenwechsel leuchtet. Hier können die Sensoren dann nicht richtig messen und melden Fehler an das System.

Hier kann es notwendig sein, das System in einer Werkstatt zurücksetzen zu lassen. Dabei wird durch das Fachpersonal meist auch die für den Reifendruck zuständige Kontrollleuchte ausschalten, um das System neu starten zu können.

Ebenfalls in eine Werkstatt fahren sollten Sie, wenn Sie einen Fehler bei den Sensoren vermuten. In diesem Fall wird der Fehlerspeicher ausgelesen und das Problem entsprechend behoben.

Reifendruck: Kontrolllampe leuchtet in rot

In einigen Fahrzeugmodellen kann die Reifendruckkontrollleuchte bei schwerwiegenderen Problemen auch in rot anstatt in gelb leuchten oder blinken. In der Regel weist auch das auf Fehler im Reifendruckkontrollsystem hin. Das kann durchaus auch bedeuten, dass keine verlässlichen Daten mehr geliefert werden und die Überwachung des Reifendrucks und der Temperaturen nicht mehr vollständig möglich ist. Daher sollten Sie dies immer in einer Werkstatt prüfen lassen.

Denn stimmt der Reifendruck nicht und werden Fahrer nicht darüber informiert, kann das durchaus Folgen für die Verkehrssicherheit haben. So kann das folgende Auswirkungen bedeuten:

  • Verlängerung des Brems- und Anhaltewegs
  • Negative Beeinflussung der Fahrstabilität
  • Verlust der Fahrbahnhaftung
  • Steigerung des Kraftstoffverbrauchs durch erhöhten Rollwiderstand

Weitere Möglichkeiten, wenn die Reifendruckkontrolllampe leuchtet

Reifendruckkontrollleuchte: Das Zurücksetzen darf nur in einer Werkstatt erfolgen.
Reifendruckkontrollleuchte: Das Zurücksetzen darf nur in einer Werkstatt erfolgen.

Leuchtet beim Reifendruck die Lampe und geht nicht aus, ist es, wie erwähnt, immer empfehlenswert, das Fahrzeug an einem sicheren Ort abzuhalten, um die Reifen zu prüfen.

Lässt sich kein Schaden feststellen, sollten Sie an der nächsten Tankstelle den Druck kontrollieren und auffüllen. Der ideale Reifendruck ist in der Regel auf einem Aufkleber im Tankdeckel oder Türrahmen zu finden.

Hat die Reifendruckkontrollleuchte auf einen beschädigten oder platten Reifen hingewiesen, ist ein Reifenwechsel notwendig. Können Sie diesen nicht vor Ort durchführen, sollten Sie immer einen Pannendienst verständigen.

Über den Autor

Murat Kilinc (Rechtsanwalt)
Murat Kilinc

Murat Kilinc studierte Jura an der Uni Bremen. Sein Referendariat führte ihn in den Landgerichtsbezirk Verden sowie das OLG Celle. Seine Zulassung als Anwalt erhielt er 2014. Seit 2018 ist er zudem Fachanwalt für Verkehrsrecht und befasst sich umfassend mit diesem Rechtsgebiet.

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