Der Laser-Blitzer der Firma Vitronic, PoliScan Speed F1-HP, findet sich häufig in Kreuzungsbereichen. Der Grund: Die Blitzersäulen können nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch Rotlichtverstöße registrieren. Zudem können sie bis zu vier Fahrspuren gleichzeitig überwachen. Doch wie genau funktioniert der PoliScan F1-HP? Und sind Messfehler möglich?
FAQ: PoliScan Speed F1-HP
Was ist der PoliScan Speed F1-HP?
Beim PoliScan Speed F1-HP handelt es sich um die Blitzersäule, die in Kreuzungsbereichen zur Ermittlung von Geschwindigkeits– und Rotlichtverstößen eingesetzt wird.
Mit welcher Technik arbeitet der PoliScan Speed F1-HP?
Der PoliScan Speed F1-HP ist ein Laser-Blitzer und funktioniert mittels LIDAR-Technologie und kann bis zu vier Fahrspuren gleichzeitig erfassen.
Welche Messfehler treten beim PoliScan Speed F1-HP häufiger auf?
Beim PoliScan Speed F1-HP lässt sich häufig die Messsituation nicht genau reproduzieren. Mehr dazu erfahren Sie hier.
So funktioniert der Laser-Blitzer PoliScan Speed F1-HP
Inhalt
Das Lasermessgerät PoliScan F1-HP macht sich die sogenannte LIDAR-Technologie zunutze. LIDAR steht für light detection and ranging (Lichterkennung und Bereichsanpassung). Ähnlich einem Radar sendet das F1-HP-Modell vom PoliScan Lichtstrahlen (Laser) aus. Fahrzeuge, die in den Messbereich (ca. 50 Meter) einfahren, reflektieren diese.
Anhand der Wellenlänge des reflektierten Lichts kann das Messgerät die Geschwindigkeit der Fahrzeugen ermitteln. Liegt diese über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in dem Bereich, löst der gekoppelte Blitzer aus. Das so erstellte Blitzerfoto dient in einem anschließenden Bußgeldverfahren als Beweis für die Ordnungswidrigkeit.
Fehler bei der Messung mit dem PoliScan Speed F1-HP möglich?
In den letzten Jahren sind Messungen mit dem PoliScan F1-HP häufig gerichtlich angezweifelt worden – insbesondere bei Softwareversion 3.2.4. In einigen Fällen gaben die Gerichte den Einsprüchen der Betroffenen statt. Der Grund lag dabei jedoch weniger in tatsächlich ermittelten Messfehlern des Laser-Blitzers, sondern vielmehr in der Schwierigkeit der Reproduzierbarkeit der Messsituation.
Aus patentrechtlichen Gründen war es Gutachtern vielfach nicht möglich, die Messung auf Richtigkeit zu überprüfen. Prinzip, Ablauf und Messwertbildung konnten aufgrund der Zurückhaltung von Informationen durch die Firma Vitronic nicht reproduziert werden, sodass lediglich geprüft werden konnte, ob die Messergebnisse theoretisch nachvollziehbar sind.