Radarmessgerät Mesta 208 – Mobiler Blitzer aus französischer Herstellung

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Der mobile Radar-Blitzer Mesta 208 der Firma Sfim Trafic Transport kommt vor allem auf französischen Straßen bei der Geschwindigkeitsmessung zum Einsatz. Doch auch für den Einsatz in Deutschland ist das Gerät grundsätzlich zugelassen. Aber wie funktioniert das mobile Messgerät? Und können bei der Messung mit dem Mesta 208 Fehler auftreten?

FAQ: Messgerät Mesta 208

Wofür wird das Gerät Mesta 208 eingesetzt?

Es wird für die Geschwindigkeitsmessung verwendet.

Wie funktioniert Mesta 208?

Es handelt sich hierbei um ein Gerät, welches mittels Radartechnik arbeitet. Es schickt Radarwellen aus, welche von einem vorbeifahrenden Fahrzeug zurückgeworfen werden. Das Gerät erfasst die reflektierten Wellen und kann mit den so gewonnenen Werten die Geschwindigkeit errechnen.

Welche Messfehler können auftreten?

Es gibt einige verschiedene Fehlerquellen. Wurde das Gerät beispielsweise falsch aufgebaut oder bedient, kann es zu Messfehlern kommen.

Weitere Blitzer mit Radartechnik

So funktioniert das mobile Radarmessgerät Mesta 208

Fliegen unter dem Radar? Dem Mesta 208 entkommen Verkehrssünder dank Radartechnologie nur schwer.
Fliegen unter dem Radar? Dem Mesta 208 entkommen Verkehrssünder dank Radartechnologie nur schwer.

Die Radarmesstechnik macht sich den sogenannten Doppler-Effekt zunutze: Ein Sender schickt elektromagnetische Wellen aus. Fährt ein Fahrzeug in den Messbereich ein, reflektiert es diese Wellen, die von dem Messgerät aufgefangen werden. Anhand der Abstände zwischen den einzelnen Wellen (Phasenverschiebung) kann der Radar-Blitzer Mesta 208 die Geschwindigkeit des gemessenen Fahrzeugs ermitteln.

Liegt diese über der zuvor definierten zulässigen Höchstgeschwindigkeit in dem Messbereich, löst ein gekoppelter Blitzer aus und erstellt ein Blitzerfoto von Fahrzeug und Fahrer. Dieses kann sodann im Rahmen eines Bußgeldverfahrens als Beweis für die Geschwindigkeitsüberschreitung herangezogen werden.

Die Radaranlage Mesta 208 ist für den mobilen Einsatz konzipiert. Es kann am Straßenrand aufgestellt oder in abgestellten Fahrzeugen installiert werden.

Auch beim Mesta 208 sind Messfehler möglich

Vom Radar-Blitzer Mesta 208 ertappt? Messungen sind stets fehleranfällig.
Vom Radar-Blitzer Mesta 208 ertappt? Messungen sind stets fehleranfällig.

Der mobile Einsatz des Mesta 208 erfordert einige Sorgfalt von den zuständigen Messbeamten: sowohl beim Aufbau als auch bei der Messung. Unter anderem folgende Fehler können bei der Messung mit dem Blitzer Mesta 208 einen Einspruch im Einzelfall begründen:

  • falscher Aufbau (etwa bezüglich des erforderlichen Messwinkels)
  • Reflexionsfehler oder Gerätedefekt
  • kein aktuelles Eichprotokoll
  • fehlerhaft geführtes Messprotokoll
  • Fehler bei der Geschwindigkeitszuweisung bei mehreren zeitgleich gemessenen Fahrzeugen
  • schlechte Qualität der Beweisbilder

Wird Ihnen ein Geschwindigkeitsverstoß vorgeworfen, der mit dem Radarmessgerät Mesta 208 erfasst wurde, können Sie einen Anwalt mit der Akteneinsicht betrauen, um mögliche Fehler bei der Messung aufzudecken.

Wie bei allen Messgeräten im Bereich der Verkehrsüberwachung wird auch beim Mesta 208 regelmäßig eine Toleranz von 3 km/h (Geschwindigkeiten bis 100 km/h) bzw. 3 % (Geschwindigkeiten über 100 km/h) von dem Messergebnis in Abzug gebracht. Dadurch sollen feine mögliche Messungenauigkeiten ausgeglichen werden.

Über den Autor

Mathias Voigt (Rechtsanwalt)
Mathias Voigt

Mathias Voigt studierte an der juristischen Faktultät in Rostock und ging anschließend für sein Referendariat nach Nordrhein-Westfalen. Seine anwaltliche Zulassung erhielt er 2013. Seine Interessensschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Verkehrs- und Strafrecht.

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