Verschiedene Tests können Alkoholsünder im Straßenverkehr überführen, darunter auch die Überprüfung vom MCV-Wert. Alkohol bzw. der vergangene Konsum entsprechender Getränke kann folglich anhand der Größe der roten Blutkörperchen vermutet werden.
FAQ: MCV-Wert weist Alkohol nach
MCV ist die Abkürzung für „mean cell volume“. Der Wert gibt Aufschluss über die roten Blutkörperchen. Auch Alkohol wirkt sich auf den MCV-Wert aus. Bei Alkoholmissbrauch sind die Blutkörperchen mitunter deutlich größer.
Weil ein abnormaler Wert auch auf andere Ursachen wie Blutarmut bzw. Eisenmangel hinweisen kann, Ist dieser Alkoholtest nicht sehr präzise und erfordert unter Umständen weitere Tests auf Alkohol.
Bereits ab 0,3 Promille müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen, wenn Sie fahrauffällig gefahren, andere gefährdet oder einen Unfall verursacht haben. Unabhängig davon drohen spätestens ab 0,5 Promille ein Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.
Was beeinflusst den MCV-Wert?
Inhalt
MCV steht für das „mean cell volume“. Der MCV-Wert gibt folglich Aufschluss über die durchschnittliche Größe von roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Diese bilden sich im Knochenmark und sind für den Sauerstofftransport im menschlichen Körper zuständig. Mithilfe des MCV-Wertes kann mitunter eine Blutarmut diagnostiziert werden, die aufgrund von Eisenmangel auftritt.
Abnormale Werte in diesem Bereich müssen jedoch nicht immer auf eine Krankheit oder eine Mangelerscheinung hinweisen. Denn es ist ebenfalls möglich, durch den MCV-Blutwert Alkohol im Kreislauf aufzuspüren.
Und genau diese Tatsache wird von Verkehrsbeamten genutzt, wenn es darum geht, Verkehrssünder zu verfolgen, die durch Alkohol am Steuer auffällig geworden sind.
Da ein erhöhtes MCV Alkohol nicht präzise als Ursache nachweisen kann, sind jedoch oft weitere Tests notwendig, um Alkoholmissbrauch nachzuweisen. Die Überprüfung des CDT-Werts, der ebenfalls durch chronischen Alkoholkonsum beeinflusst wird, bietet sich als eine Möglichkeit an.
Verkehrsrechtliche Konsequenzen von Alkoholmissbrauch
Wie bereits erwähnt können MCV-Werte auf Alkohol hinweisen, der in letzter Zeit konsumiert wurde. Verkehrsbeamte greifen zwar in der Regel auf präzisere Tests wie die Kontrolle der Promillegrenze zurück.
Kommt es jedoch infolge von ärztlichen Untersuchungen zur Blutuntersuchung, kann auch das MCV, also die Blutkörpergröße, entsprechende Hinweise liefern. Fallen Personen durch Fahrverhalten auf oder gefährden sogar den Verkehr, kann ein Nachweis wie der, den MCV zu Alkohol liefert, ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben.
Gerade Wiederholungstäter riskieren schnell einen Fahrerlaubnisentzug, unabhängig davon, ob 0,3, 0,5 oder 1,0 Promille zum Tatzeitpunkt bestanden haben.
- Das liegt vor allem daran, dass solches Verhalten die Fahrtüchtigkeit der Betroffenen in Frage stellt.
- Dabei kommt es nicht selten zur Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU). Wird diese nicht bestanden, kann der entzogene Führerschein auch nicht neu beantragt werden.