Verschiedene Messgeräte können heute dafür genutzt werden, Geschwindigkeitsüberschreitungen und andere Verstöße aufzudecken. Die Lichtschranke, an einen Blitzer gekoppelt, kommt ebenfalls häufig zum Einsatz. Aber auch dabei können Messfehler auftreten.
FAQ: Lichtschranken-Blitzer
Auf einem Streckenabschnitt sind mehrere Lichtschranken installiert. Werden diese von einem Fahrzeug durchbrochen, kann mittels Weg-Zeit-Berechnung ermittelt werden, wie schnell dieses fuhr.
Es gibt Einweglichtschranken und Reflexlichtschranken.
Zu einem falschen Ergebnis kann es kommen, wenn zwei nebeneinander fahrende Fahrzeuge gleichzeitig die Lichtschranke durchbrechen.
Wichtige Informationen spezifischen Lichtschranken-Blitzern
So ermöglicht die Lichtschranke mit Blitzer eine Geschwindigkeitsmessung
Inhalt
Kommen Lichtschranken-Blitzer zum Einsatz, beruht die Messung auf einem klaren Prinzip: Auf einem Streckenabschnitt werden rechtwinklig zur Fahrbahn mehrere Lichtschranken installiert, die für das menschliche Auge nicht zu erfassen sind. Die einzelnen Schranken sind alle mit dem Messgerät verbunden. Durchfährt ein Fahrzeug die unsichtbaren Markierungen, kann es zur Messung der Geschwindigkeit kommen.
Diese erfolgt nämlich, indem eine sogenannte Weg-Zeit-Berechnung stattfindet. Diese wird dadurch ermöglich, dass beim Durchbrechen der Lichtschranken mithilfe elekronischer Signale mehrere Zeitmessungen vorgenommen werden. Aus diesen ergibt sich schließlich die durchschnittliche Geschwindigkeit, wodurch der Lichtschranken-Blitzer ermitteln kann, ob eine Geschwindigkeitsüberschreitung stattgefunden hat.
Klare Messvorschriften sollen Fehler verhindern
Ein Lichtschranken-Blitzer muss nach Vorschrift verwendet werden, damit aus den Messungen entstehende Bußgeldbescheide auch hieb- und stichfest sind. So müssen aufgenommene Fotos eine klare Messlinie und den gesamten Fahrbahnabschnitt zeigen, auf dem die Erfassungsmethode zum Einsatz kommt. Darüber hinaus müssen betreffende Geräte nach dem Gesetz geeicht sein. Ist dies nicht der Fall, können Messergebnisse ohne Schwierigkeiten angezweifelt werden. So können bei der Kombination aus Blitzer und Lichtschranke auch die folgenden Messprobleme auftreten:
- Beim Auslösen des Blitzers fuhren mehrere Fahrzeuge nebeneinander her: Die Geschwindigkeitsmessung über eine Lichtschranke ist hier problematisch, da sich Zuordnungsprobleme ergeben können.
- Bei einem Lichtsignal kommt es unerwünschterweise zu einer Reflexion oder Streuung: Das Resultat in diesen Fällen ist oft ein verfälschtes Messergebnis. Lichtschranken-Blitzer neigen diesbezüglich besonders zu Fehlern, wenn starker Regen oder Nebel vorherrscht.
Wie bei anderen Blitzern profitieren Fahrer auch bei der Messung über Lichtschranken vom Toleranzabzug. Demnach werden bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h ungefähr 3 km/h vom Messresultat abgezogen. Darüber hinaus gilt eine Toleranzquote von etwa drei Prozent. Wer sich dennoch ungerecht behandelt fühlt, sollte sich von einem Anwalt für Verkehrsrecht zu einem möglichen Einspruch beraten lassen.