Ladekontrollleuchte: Was bedeutet ihr Leuchten?

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In modernen Autos sind zahlreiche Kontrollleuchten installiert, die Auskunft über den Betriebszustand des Fahrzeugs geben. Einige von ihnen weisen durch ihr rotes Leuchten auf Defekte oder Gefahren hin. Zu diesen zählt die Ladekontrollleuchte: eine kleine rote Lampe im Tachobereich, die vor Problemen mit der Elektrik des Fahrzeugs warnt.

FAQ: Ladekontrollleuchte

Was ist die Ladekontrollleuchte?

Die Ladekontrollleuchte im Auto ist eine rote Kontrollleuchte. Sie wird auch Batterieleuchte genannt. Im Normalfall ist sie im Bereich des Tacho im Armaturenbretts zu verorten. Sie ist rot und symbolisiert eine Autobatterie mit den Plus- und Minuspolen. Die Ladekontrollleuchte leuchtet dauerhaft, wenn die Stromversorgung des Autos ausschließlich über die Batterie erfolgt.

Was tun, wenn die Ladekontrollleuchte leuchtet?

Leuchtet die Ladekontrollleuchte während der Fahrt, sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen. Es kommt eine Reihe von Ursachen in Frage. Eine Übersicht möglicher Gründe für das Aufleuchten der Ladekontrollleuchte finden Sie an dieser Stelle.

Warum geht die Ladekontrollleuchte aus?

Die Ladekontrollleuchte leuchtet zeitweise, nachdem die Zündung an ist. Das setzt voraus, dass die Autobatterie noch einen ausreichenden Ladestand aufweist. Ist das nicht der Fall, müssen Sie die Autobatterie zunächst laden.

Was ist die Ladekontrolllampe/Ladekontrollleuchte?

Oft sind es Probleme mit  der Lichtmaschine, welche die Ladekontrollleuchte aktivieren.
Oft sind es Probleme mit der Lichtmaschine, welche die Ladekontrollleuchte aktivieren.

Die Ladekontrollleuchte leuchtet auf, sobald Sie die Zündung einschalten. Im Unterschied zu anderen Kontrollleuchten erlischt sie nach einem kurzen Aufleuchten nicht nach wenigen Sekunden. Der Grund: Die Ladekontrollleuchte leuchtet dann dauerhaft, wenn die Stromversorgung des Autos über die Batterie erfolgt. Erst wenn der Motor gestartet wird, kann das Fahrzeug den benötigten Strom für die Verbraucher aus dem eingebauten Generator (Lichtmaschine) beziehen.

Erlischt die Ladekontrollleuchte hat die Lichtmaschine die Stromversorgung des Autos übernommen.

Den Strom dauerhaft aus der Batterie zu beziehen, ist problematisch. Zum Einen hält die Batterie der dauerhaften Belastung nicht stand, zum Anderen scheint ein Problem mit dem Generator vorzuliegen. Die Ladekontrollleuchte hat die Funktion, den Fahrer darauf hinzuweisen. Für diese Probleme mit dem Generator kommen verschiedene Ursachen in Frage.

Was tun, wenn die Ladekontrollleuchte dauerhaft an ist?

Das Symbol der Ladekontrollleuchte. Prüfen Sie die Elektronik des Autos auf Defekte, wenn das Symbol während der Fahrt aufleuchtet.
Das Symbol der Ladekontrollleuchte. Prüfen Sie die Elektronik des Autos auf Defekte, wenn das Symbol während der Fahrt aufleuchtet.

Sie haben den Motor gestartet, aber die Ladekontrollleuchte geht nicht aus, obwohl der Motor läuft. Nun sollten Sie die nächste Werkstatt anfahren und eine Autoreparatur vornehmen lassen.

Außerdem sollten alle nicht notwendigen Energieverbraucher ausgeschaltet werden. Da die Stromversorgung des Autos nur über die Batterie erfolgt, können gefährliche Situationen entstehen. Schließlich ist auch das Motorsteuergerät von der Stromversorgung abhängig.

Die Ladekontrollleuchte leuchtet während der Fahrt: Dieses Warnsignal sollten Sie nicht ignorieren, da es sonst spätestens beim nächsten Start des Autos Probleme geben könnte. Schließlich ist der Generator auch dafür zuständig, die Starterbatterie aufzuladen. Eine entladene Batterie hat zur Folge, dass das Auto nicht mehr anspringt.

Ladekontrollleuchte flackert/leuchtet: Diese Ursachen sind denkbar

Meist sind es Schäden an Batterie und Lichtmaschine, die eine aktive Ladekontrollleuchte zur Folge haben.

Das sind die häufigsten Ursachen für eine leuchtende Ladekontrollleuchte:

  • Es liegt ein Problem mit der Lichtmaschine oder dem Laderegler vor.
  • Es kam zum Verschleiß der Kohlebürsten des Lichtmaschinenreglers.
  • Die Starterbatterie ist defekt, sie müssen die Batterie wechseln.
  • Ein Kabel ist defekt.
  • Die Keilrippenriemenspannung ist nicht ausreichend oder der Keilriemen ist gerissen.

Die Ladekontrollleuchte am Motorrad hat prinzipiell die gleiche Funktion wie im Auto. Die Ladekontrollleuchte bei zwei Rädern geht nicht aus, wenn Probleme mit der Lichtmaschine bestehen.

Wie viel Volt muss die Lichtmaschine bringen? Die Ladespannung prüfen

Wenn die Ladekontrollleuchte dauerhaft leuchtet, entlädt sich die Autobatterie.
Wenn die Ladekontrollleuchte dauerhaft leuchtet, entlädt sich die Autobatterie.

Die in Volt gemessene Ladespannung steigt mit dem Einschalten des Motors. Bei laufendem Motor sollte sie zwischen 13,4 und 14,8 Volt liegen. Wie Sie die Ladespannung der Lichtmaschine prüfen, erfahren Sie in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Mit Hilfe eines Multimeters können Sie überprüfen, ob die Elektrik des Fahrzeugs fehlerhaft ist. Gehen Sie dafür wie folgt vor:

  1. Die rote Klemme des Multimeters an den Pluspol und die schwarze Klemme an den Massepol anschließen.
  2. Ist der Motor ausgeschaltet, solltet eine Spannung zwischen 12,2 bis 13,6 Volt feststellbar sein.
  3. Starten Sie den Motor. Im Leerlauf sollte nun eine Spannung zwischen 13,4 bis 14,8 Volt gemessen werden.
  4. Überprüfen Sie, ob die Spannung bei einer Drehzahl von 4000 Umdrehungen pro Minute konstant bleibt.

Wird die angepeilte Spannung zwischen 13,4 und 14,8 Volt nicht erreicht, deutet das auf einen Defekt der Lichtmaschine/des Generators hin.

Über den Autor

Dr. Philipp Hammerich (Rechtsanwalt)
Dr. Philipp Hammerich

Dr. Philipp Hammerich studierte an der Universtät Hamburg und absolvierte sein Referendariat am OLG Hamburg. Er promovierte beim damaligen Richter am BVerfG, Prof. Dr. Hoffmann-Riem. Zugelassen als Rechtsanwalt ist er seit 2007. Seine thematischen Schwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Straf-, Zivilrecht.

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