Lackreparatur beim Auto: Selber machen oder zum Profi gehen?

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Das eigene Kfz ist nicht selten der große Stolz des jeweiligen Besitzers. Daher wird es meist umfassend gepflegt. Besonders ärgerlich ist es, wenn ein Lackkratzer den optischen Eindruck ruiniert. Doch ist dann immer ein Gang zum Profi notwendig oder können Sie die Lackreparatur auch selbst durchführen? Dieser Frage widmet sich der nachfolgende Ratgeber und informiert Sie umfassend.

FAQ: Lackreparatur

Wie kann ich einen Lackschaden selbst reparieren?

Handelt es sich um einen kleineren Kratzer, der nicht sehr tief ist, können Sie die Lackreparatur auch selbst durchführen. Wie Sie dabei konkret vorgehen sollten, können Sie hier ausführlich nachlesen.

Wann sollte ein Profi die Lackkratzer reparieren?

Der Lack bei einem Kraftfahrzeug besteht aus mehreren Schichten. Sind von dem Kratzer nur der Basis- oder Klarlack betroffen, können Sie die Reparatur meist selbst durchführen. Handelt es sich allerdings um Schäden bei der Grundierung, muss meist ein Profi die Reparaturlackierung durchführen.

Was kostet eine Autolackreparatur beim Profi?

Wie teuer eine professionelle Lackreparatur ausfällt, hängt mit der Tiefe des Kratzers und dem damit verbundenen Arbeitsaufwand zusammen. Das System der „Smart Repair“ stellt dabei eine recht günstige Methode dar. Sie sollten dafür mindestens 50 Euro einplanen. Die Preise variieren je nach Anbieter.

Muss ich beim Auto jeden Lackschaden reparieren?

Grundsätzlich müssen kleinere Lackkratzer nicht sofort ausgebessert werden. Allerdings können diese mit der Zeit tiefer werden. Tritt dieser Fall ein, kann sich an der betreffenden Stelle schnell Rost bilden, der im schlimmsten Fall auf den gesamten Wagen übergreift. Eine Lackreparatur sollte daher, wenn möglich, immer Teil der regelmäßigen Autopflege sein.

Können Sie kleine Lackschäden selbst reparieren?

Lackreparatur: Kleinere Kratzer können Sie selbst ausbessern.
Lackreparatur: Kleinere Kratzer können Sie selbst ausbessern.

Kleinere Kratzer im Lack können sich schnell bilden. Besonders ärgerlich ist es, wenn diese von einem Unbekannten verursacht werden. Ist der Täter nicht zu ermitteln, so bleiben Sie meist auf den Kosten einer Lackreparatur sitzen.

Dann stellt sich natürlich die Frage, ob Sie dafür in eine Werkstatt müssen. Grundsätzlich können Sie kleinere Kratzer im Lack auch selbst ausbessern. Dabei kommt es allerdings darauf an, wie tief der Kratzer sitzt. Eine Lackschicht besteht aus folgenden Ebenen:

  • Grundierung
  • Füller
  • Basislack
  • Klarlack

Sind der Füller oder die Grundierung vom Kratzer betroffen, sollten Sie eine professionelle Lackaufbereitung in Anspruch nehmen. So stellen Sie sicher, dass die betreffende Stelle nicht anfängt zu rosten.

Wichtig: Legen Sie keinen Wert auf die Optik, sollten Sie kleinere Lackkratzer immer selbst ausbessern. Mit einer Politur lassen sich hierbei gute Ergebnisse erzielen. Allerdings bleibt die behandelte Stelle sichtbar, wenn Sie die Stelle nicht lackieren.

Am Auto den Lackschaden reparieren: So gehen Sie vor

Wie funktioniert die Lackreparatur mit einer Politur?
Wie funktioniert die Lackreparatur mit einer Politur?

Wollen Sie die Lackreparatur selbst durchführen, sollten Sie sich zunächst einmal eine Politur besorgen. Haben Sie diese zur Hand, gehen Sie wie folgt vor:

  • Zunächst einmal müssen Sie die betroffene Stelle gründlich mit einem Tuch reinigen.
  • Trocknen Sie die betroffene Stelle nun mit einem Autoleder.
  • Reiben Sie die Politur großflächig und mit kreisenden Bewegungen an der betroffenen Stelle ein.
  • Warten Sie, bis die Politur trocken ist, und wischen Sie dann mit einem Tuch nach.

Haben Sie diese Anleitung befolgt, sollte der Kratzer repariert sein. Allerdings bleibt die Stelle zurück, wenn Sie diese nicht lackieren. Wollen Sie diesen Schritt auch durchführen, müssen Sie zunächst einmal die genaue Lackfarbe in Erfahrung bringen.

Autolack-Reparatur in der Werkstatt: Smart Repair

Wie bereits erwähnt, ist eine Lackreparatur beim Profi angeraten, wenn es sich um schwerwiegende Schädigungen der Lackierung handelt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie nicht auch bei kleineren Schäden eine Werkstatt aufsuchen können. In den letzten Jahren hat sich hier das System „Smart Repair“ etabliert. Es handelt sich dabei um eine kostengünstige und schnelle Option, den Lack zu reparieren. Die wollen wir Ihnen nachfolgend genauer vorstellen:

Zunächst wird die genaue Lackfarbe ermittelt, damit die Optik des Fahrzeugs auch nach der Behandlung noch in einwandfreiem Zustand ist. Im ersten Schritt wird die betroffene Stelle abgeschliffen und grundiert. Anschließend wird der Lack mit einer Pistole oder einer entsprechenden Spraydose aufgetragen. Dieser versiegelt die betroffene Stelle und sorgt für Glanz. Diese Methode der Lackreparatur gilt als besonders schnell und ist gleichzeitig zuverlässig.

Interessant: Auch bei der Smart Repair hängen die entstehenden Kosten von der Schwere des Schadens ab. Handelt es sich lediglich um kleinere Kratzer, sollten Sie in etwa mit einem Preis zwischen 40 und 80 Euro rechnen.

Über den Autor

Sarah
Sarah K.

Sarah hat Journalismus mit Schwerpunkt Onlinejournalismus an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin studiert. Sie gehört seit 2016 zum bussgeldkataloge.de-Team und schreibt Texte zu unterschiedlichsten Themen im Bereich des Verkehrsrechts und ist außerdem für den Newsbereich zuständig.

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