Italien hat neben vielen historischen Sehenswürdigkeiten, tollen Landschaften, Pasta und Pizza einiges zu bieten für Urlauber. Um vor Ort mobil zu bleiben, entscheiden sich viele Touristen, mit dem eigenen Auto anzureisen oder einen Mietwagen zu buchen. Vorab sollten Sie sich mit den Tempolimits vertraut machen. Werden Sie nämlich geblitzt in Italien, drohen hohe Strafen.
Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Italien
Tatbestand | Sanktionen in Euro |
---|---|
Geschwindigkeitsüberschreitung über 10 km/h | bis 700 * |
Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 10 km/h innerorts und 2 Mal im selben Jahr | bis 880 |
Rotlichtverstoß | ab 170 * |
Handy am Steuer | bis 1000 |
Verstoß gegen die Gurtpflicht | ab 80 |
Parkverstoß | ab 85 |
Alkohol am Steuer | bis 2000 bzw. bis 4000 |
* Nachts (22 bis 7 Uhr) sind die Bußgelder um ein Drittel höher.
FAQ: Geblitzt in Italien
Ich wurde geblitzt in Italien: Welche Kosten kommen auf mich zu?
Wie hoch das Bußgeld ausfällt, wenn Sie in Italien bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt werden, können Sie unserer Tabelle entnehmen.
Geblitzt in Italien: Sind die Punkte in Deutschland gültig?
Nein. Etwaige Punkte sind immer nur in dem Land gültig, welches sie ausgesprochen hat. Insofern hat es keine Auswirkungen auf Ihren Punktestand in Flensburg, wenn Sie geblitzt werden in Italien.
Wie schnell dürfen Sie in Italien fahren?
Inhalt
Damit Sie nicht riskieren, dass Sie geblitzt werden in Italien, sollten Sie sich vor Reiseantritt über die dort geltenden Tempolimits informieren. Bedenken Sie jedoch, dass diese jederzeit durch ein entsprechendes Verkehrszeichen herabgesetzt werden können.
Nachfolgend verschaffen wir Ihnen einen Überblick, welche Tempolimits auf den jeweiligen Streckenabschnitten für einen Pkw in Italien gelten:
- Innerorts: 50 km/h
- Auf der Landstraße: 90 km/h
- Auf einer Schnellstraße: 110 km/h (Achtung: Bei Schnee oder Regen ist nur ein Tempo in Höhe von 90 km/h erlaubt.)
- Auf der Autobahn: 130 km/h (Achtung: Bei Schnee oder Regen ist nur ein Tempo in Höhe von 110 km/h erlaubt.)
Wichtig! Bezüglich des Tempolimits auf der Autobahn gibt es in Italien eine Besonderheit: Fahranfänger, die sich in der Probezeit befinden (läuft in Italien drei Jahre nach Erteilung der Fahrerlaubnis), dürfen maximal 100 km/h fahren.
Wie teuer sind Tempoverstöße in Italien?
Im europäischen Vergleich fallen die deutschen Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen sehr niedrig aus. Das beweist auch ein Blick auf die Geldbußen, welche veranschlagt sind, wenn Sie geblitzt werden in Italien.
Sind Sie mehr als 10 km/h zu schnell gefahren, drohen bereits Geldbußen ab 170 Euro. Es sind bis zu 700 Euro möglich. Das ist deutlich mehr, als Sie in Deutschland für dieselbe Ordnungswidrigkeit bezahlen würden. Halten Sie sich an die Tempolimits, vermeiden Sie unnötige Kosten, welche die Urlaubskasse stark belasten können.
Wer innerorts mehr als 10 km/h oder mehr zu schnell fährt und dabei in Italien geblitzt wird, muss mit einem Bußgeld mit bis zu 880 Euro rechnen. Das gilt, auch, wenn der gleiche Verstoß zwei Mal im selben Jahr geschieht. Wie hoch die Geldbuße konkret ausfällt, wird im Einzelfall festgelegt.
Gut zu wissen: Auch bezüglich des Bußgeldes, wenn Sie geblitzt werden in Italien, gibt es eine Besonderheit. Nachts, also in der Zeit von 22 bis 7 Uhr, fallen die Bußgelder sogar noch ein Drittel höher aus, als es der übliche Satz vorgibt.
Geblitzt in Italien: Welche Verjährungsfrist gilt?
Werden Sie in Deutschland bei einer Ordnungswidrigkeit erwischt, hat die Bußgeldstelle ab dem Tattag grundsätzlich drei Monate Zeit, um einen Bußgeldbescheid zu versenden. Nach Ablauf dieser Frist tritt die Verfolgungsverjährung ein.
Doch wie verhält es sich in Italien? Welche Verjährungsfristen sind maßgebend, wenn Sie geblitzt wurden in Italien? Dort ist die Frist deutlich länger angesetzt. Die italienischen Behörden müssen innerhalb eines Jahres einen Bußgeldbescheid ausstellen. Die Vollstreckungsverjährung beträgt sogar fünf Jahre.
Kann ein Bußgeld aus Italien auch in Deutschland vollstreckt werden?
Häufig besteht bei Bußgeldern aus dem Ausland die Möglichkeit, diese direkt vor Ort zu bezahlen. In den meisten Fällen gibt es dafür sogar satte Rabatte. Doch wie sieht es aus, wenn Sie geblitzt wurden in Italien und nicht direkt zahlen? Schützt die Ausreise dann vor dem Bußgeldbescheid?
In aller Regel nicht. Durch einen EU-Rahmenbeschluss ist es nämlich möglich, dass Bußgelder auch über die Landesgrenzen hinaus vollstreckt werden können. Diese müssen lediglich eine Bagatellgrenze von 70 Euro übersteigen – ein Betrag, der bei einem Tempoverstoß in Italien schnell erreicht ist.
In Deutschland ist das Bundesamt für Justiz (BfJ) für die Vollstreckung ausländischer Bußgelder zuständig. Erhalten Sie also ein entsprechendes Schreiben vom BfJ, ist dieses bindend und Sie müssen die Geldbuße bezahlen.
Weigern Sie sich, das Bußgeld zu bezahlen und reisen erneut nach Italien ein, kann es sein, dass der Bußgeldbescheid bei der Einreise vollstreckt wird, sofern noch keine Verjährung eingetreten ist.
Italien, das Land wo Zitronen wachsen und richtig Kasse bei Geschwindigkeitsüberschreitungen gemacht wird.
In den letzten 4 Jahren bekam ich mehrere Bußgeldbescheide ab 130,- Euro für Geschwindigkeitsüberschreitungen von 6-8km/h.
Die Schweiz ist gegenüber Italien billig.
Mein letzter Bescheid aus dem Trentino 2021 mit 73km/h geblitzt, hier ist 70km/h erlaubt, kostet 86,- Euro.
Toleranzabzug scheint ein fremdes Wort zu sein.
In den letzten Jahren haben die massiv zwischen Trento, Bassano und Treviso Radareinrichtungen aufgebaut.
Mir scheint, die wollen den Verkehr auf der Autobahn haben und nicht das Urlauber den kürzeren Weg nach Venedig nehmen.
So wie mit allem: Hauptsache der Rubel rollt.
Es ist eigentlich ein Armutszeugnis, dass in Italien alle Einheimischen wie die Deppen fahren, aber man als Tourist abgezockt wird. Katastrophe was das Enforcement betrifft.