FAQ: Fahrsicherheitstraining
Das Fahrtraining mit dem Auto soll zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Im Zuge des Kurses lernen die Teilnehmer, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und diese entweder zu vermeiden oder zu bewältigen.
Das Fahrertraining umfasst sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil und dauert üblicherweise einen Tag. Weiterführende Informationen zum Ablauf finden Sie hier.
Für ein klassisches Fahr- und Sicherheitstraining mit dem Pkw müssen Sie in der Regel Kosten von 70 bis 150 Euro einplanen. Eine Investition, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt und Unfälle vermeiden kann.
Ja, in der Regel ist das Auto auch beim Fahrtraining über die reguläre Kaskoversicherung abgesichert, für Schäden an anderen Fahrzeugen haftet üblicherweise die Kfz-Haftpflichtversicherung. Ausnahmen bei der Schadensregulierung können allerdings gelten, wenn die Übungen auf einer Rennstrecke stattfinden. Prüfen Sie daher vorab die Policen.
Worum geht es beim Sicherheitstraining für Kraftfahrer?
Inhalt
Beim Fahrsicherheitstraining handelt es sich um Veranstaltungen für Fahrer von Kraftfahrzeugen. Die speziellen Schulungen sollen die Verkehrssicherheit verbessern und folgen dem Grundsatz „Gefahren erkennen, Gefahren vermeiden, Gefahren bewältigen“. Beim Sicherheitsfahrtraining erlernen die Teilnehmer der Kurse daher, wie sie
- Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr rechtzeitig erkennen,
- diese Gefahren durch eine vorausschauende Fahrweise vermeiden können
- und wie sie kritische Situationen durch Wissen sowie der richtigen Fahrzeugbeherrschung bewältigen.
Um sicherzustellen, dass bei den Übungen keine anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommen, findet die Schulung in einem Fahrsicherheitszentrum. Hierbei handelt es sich um eine abgegrenzte Anlage, auf der sich kritische Verkehrssituationen simulieren lassen. Dazu kommen beim Verkehrssicherheitstraining unter anderem Gleitflächen und Schleuderplatten zum Einsatz, die winterliche Verhältnisse nachahmen bzw. für ein Ausbrechen des Fahrzeugs sorgen.
Auch wenn die Übungen nicht im öffentlichen Straßenverkehr stattfinden, muss dennoch ein Führerschein für das Fahrsicherheitstraining vorhanden sein. Fahranfänger können die Schulung also erst nach dem erfolgreichen Abschluss der Fahrprüfung absolvieren. Das Mindestalter liegt durch den BF17 somit bei 17 Jahren.
Um eine gleichbleibende Qualität beim Fahrsicherheitstraining in Deutschland zu gewährleisten zu können, hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) für diese Richtlinien definiert. Wer mit seinem Auto an einem Fahrtraining teilnehmen möchte, sollte daher darauf achten, dass dieses „nach den Richtlinien des DVR“ durchgeführt wird. Zu den qualitätsgesicherten Anbietern zählen dabei unter anderem:
- ACE
- ADAC
- auto motor und sport
- AvD
- DEKRA
- Deutsche Verkehrswacht
- TÜV
Um auf die Besonderheiten der verschiedenen Kfz gezielt eingehen zu können, werden die Schulungen für unterschiedliche Fahrzeugarten angeboten. So können Sie zum Beispiel an einem Fahrsicherheitstraining für Pkw, Gespanne, Wohnmobile, Lkw oder Motorräder teilnehmen. Darüber hinaus kann auch die Zielgruppe beim Autofahrtraining variieren, indem sich die Veranstaltung etwa an Frauen, Fahranfänger oder ältere Menschen richtet.
Ist eine Fahrsicherheitstraining ohne eigenes Auto möglich?
Durch ein Sicherheitstraining sollen Auto und Fahrer besser aufeinander abgestimmt werden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, mit dem eigenen Pkw am Fahrtraining teilzunehmen. Allerdings gibt es auch Fahrsicherheitszentren, in denen die Teilnehmer gegen eine Gebühr, Fahrzeuge ausleihen können. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld bei den verschiedenen Anbietern, ob diese auch ein Auto für das Fahrsicherheitstraining bereitstellen und mit welchen Zusatzkosten sie dabei rechnen müssen.
Wie läuft ein Fahrsicherheitstraining ab?
Das Fahrsicherheitstraining dauert üblicherweise einen Tag und umfasst sowohl theoretische Einheiten als auch praktische Übungen. In moderierten Gesprächen wird unter anderem geklärt, was sich die einzelnen Teilnehmer von der Schulung versprechen. Der Kursleiter kann sich dadurch einen Überblick verschaffen und ggf. die Übungen entsprechend der Wünsche ausrichten.
Beim theoretischen Teil vom Fahrsicherheitstraining erhalten Sie Tipps und Ratschläge zum Umgang mit dem Kfz. Dabei stehen meist die moderne Fahrzeugtechnik und ihre Wirkungsweise im Mittelpunkt. Zudem spielt auch die Fahrphysik eine wichtige Rolle.
Bevor beim Fahrsicherheitstraining die praktischen Übungen anstehen, gilt es für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Dafür wird der Ablauf besprochen und die Fahrzeuge auf Verkehrstauglichkeit geprüft. Wichtig ist außerdem die richtige Sitzposition, denn nur so können Sie bei den Übungen auch mit voller Kraft auf die Bremse treten. Anschließend werden verschiedenen Gefahrensituationen aus dem alltäglichen Straßenverkehr simuliert. Zu den Übungen zählen dabei:
- Grundlagen zur Gefahrenerkennung
- Richtige Blickführung
- Fahrtechnik in der Kurve
- Schätzungen zu Reaktions-, Brems- und Anhalteweg
- Bremsen bei unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheit
- Ausweichen bei plötzlich auftretenden Hindernissen
- Notbremsung
- Kontrolle eines ausbrechenden Hecks
Was kostet ein Pkw-Sicherheitstraining?
Die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining ist grundsätzlich mit Kosten verbunden. Wie hoch diese ausfallen, lässt sich pauschal allerdings nicht benennen, da die Anbieter die Gebühren selbst festlegen können. Interessierte sollten allerdings mit Ausgaben zwischen 70 und 150 Euro rechnen.
Mitunter besteht allerdings die Möglichkeit, dass Sie die Kosten nicht komplett alleine tragen müssen. So übernehmen nicht selten Versicherungen, Berufsgenossenschaften oder Automobilclubs einen Teilbetrag. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld, ob Sie von einer solchen Option profitieren können.
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