Auch mit einem Fahrrad kann ein Unfall geschehen – was mal leichtere, mal schwerere Konsequenzen nach sich zieht. Doch wie kommt es überhaupt zum Fahrradunfall? Und welche Versicherung zahlt bei einem Unfall mit einem Radfahrer?
FAQ: Fahrradunfall
Fahrradunfälle werden häufig z. B. durch Fehler beim Abbiegen, Missachtung der Vorfahrt oder die falsche Nutzung von Fahrbahnen, Rad- oder Gehwegen verursacht.
Bei einem Fahrradunfall zahlt die Haftpflichtversicherung des Verkehrsteilnehmers, der den Unfall verursacht hat.
Nein. Nur weil ein Radler keinen Helm trug, wird ihm nicht automatisch eine Teilschuld am Unfall zugesprochen.
Wie kommt es zu einem Fahrradunfall?
Inhalt
Immer wieder erleiden – oder verursachen – Radfahrer einen Unfall im Straßenverkehr. In Deutschland wird über Fahrradunfälle regelmäßig Statistik geführt, um die häufigsten Unfallursachen und besonders gefährdete Personengruppen zu ergründen. So geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts von 2016 hervor, dass vor allem Kinder bis 15 Jahre und Senioren ab 65 Jahre bei einem Unfall mit Fahrrad beteiligt sind.
Der ADFC Berlin wiederum ermittelte im Frühjahr 2018, dass in der Hauptstadt 65 % der Fahrradunfälle mit Personenschaden von Kraftfahrern verursacht werden, während die Radfahrer selbst für 65 % der Unfälle mit Sachschaden verantwortlich waren. Lkw-Fahrer entpuppten sich als Hauptverursacher von tödlichen Unfällen mit Fahrrädern.
Ein Fahrradunfall kann viele Ursachen haben
Es gibt viele Situationen, die zu einem Fahrradunfall führen können. Typische Verletzungen reichen hier von Schürfwunden und Hämatomen bis zu schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen. Leider ereignet sich auch immer wieder ein tödlicher Fahrradunfall.
Kommt es nicht zu einem Personen-, sondern lediglich zu einem Sachschaden, wird ebenfalls von einem Fahrradunfall gesprochen.
Die möglichen Ursachen für einen Unfall mit einem Fahrradfahrer sind vielfältig: mangelnde Erfahrung, Unaufmerksamkeit, Fehleinschätzung einer riskanten Situation oder Übermut. Meist führt dies in irgendeiner Weise dazu, dass eine Verkehrsregel missachtet wird, wodurch der Fahrradunfall zustande kommt. Unfallverursacher können dabei sowohl die Radfahrer selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer sein.
Hier einige Beispiele für häufige Fahrradunfälle:
- Missachtung der Vorfahrt
- Fehler beim Abbiegen
- Plötzliches Öffnen von Autotüren
- Falsche Nutzung von Radwegen/Gehwegen/Straßen
Wie lässt sich einem Unfall mit einem Fahrradfahrer vorbeugen?
So profan es klingt, aber in vielen Situationen lässt sich ein Fahrradunfall vermeiden, indem alle Beteiligten die für sie geltenden Verkehrsregeln gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO) einhalten – dies gilt für Radfahrer ebenso wie für Fußgänger und Kraftfahrer.
Auch sollte jeder Verkehrsteilnehmer sein Verhalten immer an die bestehende Situation anpassen und vorausschauend handeln. Mitunter bedeutet dies auch einmal, auf sein Recht zu verzichten.
Vor allem Fahrradunfälle ohne Helm können tragische Folgen haben. Da Fahrräder im Gegensatz zu Autos weder über eine Knautschzone noch einen Airbag verfügen, bietet ein Fahrradhelm meist den einzigen möglichen Schutz. Daher sollten auch alle Radfahrer darüber nachdenken, mit Helm zu fahren.
Fahrradunfall: Zahlt die Versicherung?
Auch bei einem Fahrradunfall zahlt grundsätzlich die Haftpflicht des Unfallverursachers. Dies kann der Radfahrer oder ein anderer Verkehrsteilnehmer sein.
Ebenso ist es möglich, dass beide eine Teilschuld tragen.
Unter Umständen steht verletzten Personen nach dem Fahrradunfall Schmerzensgeld vom Unfallverursacher zu, welches von der Versicherung übernommen wird.
Nach meiner Eischätzung wird bei der Betrachtung der Unfällen zwischen PKW und Fahrrad zu wenig betrachtet welche Rolle es spielt, ob der Autofahrer das Fahrrad überhaupt gesehen hat. Das ist nach meiner Erkenntnis die Hauptursache für. diese Art Unfälle. Die Konsequenz hieraus kann nur sein, den Fahrradfahrern helle, auffällige Kleidung zu empfehlen.
Und das NIchtgesehenwerden hängt oft damit zusammen, dass ohne Licht gefahren wird und das Fahrrad auch über keinerlei Reflektoren verfügt. Wenn das Rad und der Fahrer dann auch noch nachtschwarz gestylt sind… dann gute Nacht.
Gut, dass ich meinen Helm auf hatte. Leider war es mein Fehler und ich habe den Radweg nicht genutzt. Durch die Physiotherapiepraxis für manuelle Therapiebehandlung habe ich aber gut heilen können.