Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2016 fast 14 Prozent der insgesamt über 369.000 Unfälle mit Personenschaden durch einen ungenügenden Abstand ausgelöst. Das ist wenig verwunderlich: Je geringer der Abstand zum Vordermann ausfällt, desto weniger Reaktionszeit bleibt in gefährlichen Situationen. Mit einem Blitzer wie dem JVC/Piller CG-P50E kann der Abstand zwischen zwei Fahrzeugen gemessen werden.
FAQ: Wissenswertes zum CG-P50E
Das Gerät kann sowohl Abstands- als auch Geschwindigkeitsmessungen durchführen.
Auf der Fahrbahn werden Referenzlinien angebracht. Eine Kamera überwacht dann den gekennzeichneten Bereich. Der Charaktergenerator CG-P50E blendet die Zeit ein. Mittels der Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um die Referenzlinien zu erreichen, können Geschwindigkeit und Abstand errechnet werden.
Im Gerät selbst ist keine Uhr verbaut. Stattdessen wird die ablaufende Zeit mittels einer Umrechnung ermittelt: Bei der Berechnung wird auf die Bilder pro Sekunde zurückgegriffen. Das kann in gewissen Fällen zu Ungenauigkeiten führen.
Sanktionen bei Abstandsverstößen laut Bußgeldkatalog
Inhalt
Darauf zu verzichten, einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten, kann verheerende Folgen haben. Aus diesem Grund führt die Polizei im Rahmen von Verkehrskontrollen häufig auch Abstandsmessungen – etwa auf der Autobahn – durch. Hierzu kann unter anderem das Gerät JVC/Piller CG-P50 verwendet werden.
Wie erfolgt eine Messung durch den JVC/Piller CG-P50E?
Das Messgerät JVC/Piller CG-P50E kann nicht nur den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen, sondern auch die Geschwindigkeit eines Kfz messen. Wie funktioniert das aber genau?
Eine Videokamera überwacht den Verkehr und macht dabei ständig Aufnahmen, die von einem Rekorder aufgenommen werden. Zwischen Kamera und Rekorder befindet sich der Charaktergenerator CG-P50E. Dieser ist dafür zuständig, die Zeit im Videobild einzublenden.
Auf der Fahrbahn sind sogenannte Referenzlinien angebracht. Aus der Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um von einer Referenzlinie zur nächsten zu gelangen, kann die gefahrene Geschwindigkeit ermittelt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht es auch, den Abstand zu berechnen.
Im Jahr 2007 kamen Probleme beim CG-P50E ans Licht
Im Jahr 2007 stellte sich jedoch heraus, dass die Messung mit dem CG-P50E mängelbehaftet sein kann. Der Grund dafür: Zuvor wurde stets davon ausgegangen, dass die angezeigte Zeit im Gerät gebildet und dann im Bild der Kamera eingeblendet wird. Dies stellte sich jedoch an falsch heraus.
Im Gerät CG-P50E ist nämlich gar keine Uhr eingebaut. Die Videostoppuhr misst nicht die Zeit an sich, sondern vielmehr die von der Kamera aufgenommenen Bilder pro Sekunde. Anhand des Umrechnungsfaktors von 50 Halbbildern pro Sekunde – dem sogenannten PAL-Standard – lässt sich dann die abgelaufene Zeit ermitteln.
Filmt die Kamera jedoch mit einer anderen Anzahl von Halbbildern, ergeben sich Ungenauigkeiten bei der Messung der Zeit.
Trotz fehlender Uhr kann das Ergebnis unter Umständen verwertbar sein und im Bußgeldverfahren verwendet werden. In einem solchen Fall wird nämlich eine höhere Toleranz angesetzt, die bei etwa zehn Prozent liegt.