Wenn die Tage wieder kürzer und die Nächte länger werden, steht demnächst nicht nur das Umrüsten von Sommer- auf Winterreifen an, sondern auch eine mentale Umstellung für den Autofahrer. Dieser muss sich darüber im Klaren sein, wie er auf verschiedene Witterungsbedingungen am besten reagiert. Alles Wichtige über die goldene Jahreszeit lesen Sie im Folgenden.
FAQ: Autofahren im Herbst
Was sollte ich bei Nebel während der Fahrt beachten?
Schalten Sie das Abblendlicht an, vergrößern Sie den Abstand und reduzieren Sie die Geschwindigkeit, wenn während der Fahrt Nebel auftritt. Können Sie nicht weiter als 50 Meter blicken, müssen Sie außerdem die Nebelschlussleuchte einschalten.
Und was gilt bei Regen?
Hier gelten ähnliche Regeln wie beim Nebel: Abstand vergrößern und Fuß vom Gas nehmen. Bei Aquaplaning sollten Sie ohne Gang nur noch rollen und nicht lenken. Außerdem können Sie beschlagenen Scheiben mit eingeschalteter Klimaanlage oder Lüftung entgegenwirken.
Wie reagiere ich am besten bei Wildwechsel?
Nehmen Sie den Fuß vom Gas oder treten Sie falls nötig auf die Bremse. Nicht ausweichen, mehrmals hupen und das Fern- auf Abblendlicht umschalten. Und am wichtigsten bei einem Wildwechsel direkt vor Ihnen: Ruhe bewahren!
Video: Autofahren im Herbst – die wichtigsten Infos
Welche Situationen können beim Autofahren im Herbst auftreten?
Inhalt
Fahrer mit jahrelanger Praxis müssen sich womöglich keine Gedanken mehr darum machen, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren. Aber vor allem für Fahranfänger kann beispielsweise das Fahren im Nebel oder bei starkem Regen eine ganz neue Erfahrung sein. Es ist also durchaus sinnvoll, sich vorab gegen einige Situationen zu wappnen. Beim Autofahren im Herbst können beispielsweise folgende Phänomene auftreten:
- Nebel
- starker Regen
- Wild am Fahrbahnrand
Im Folgenden haben wir für Sie Tipps zusammengestellt, wie Sie die genannten Situationen beim Autofahren im Herbst gut überstehen können.
Autofahren bei Nebel
Wer beim Autofahren im Herbst auf plötzlich auftretenden Nebel reagieren muss, sieht unter Umständen nicht mehr viel. Elementar ist also, das Tempo zu reduzieren und den Abstand zu anderen Fahrern zu erhöhen. So können Sie Unfällen vorbeugen und auch die Verkehrssicherheit steigern.
Viele Autos sind heute mit Nebelscheinwerfern ausgestattet. Diese sind prädestiniert für diese besondere Lage, da sie den Nebel quasi „unterleuchten“ sollen. Die Nebelschlussleuchte hingegen darf nur ab einer Sichtweite von weniger als 50 Metern in Betrieb genommen werden. Eine Orientierung können außerorts die Leitpfosten am Fahrbahnrand bieten, die jeweils im Abstand von 50 Metern aufgestellt sind.
Ist die Sicht durch Nebel beim Autofahren im Herbst sehr stark beeinträchtigt und Sie sind zudem auf einer schmalen Straße unterwegs, gilt das Fahren auf halber Sicht.
Das heißt, dass Ihre Geschwindigkeit Ihre halbe Sichtweite nicht überschreiten darf. Können Sie also nur 30 Meter weit blicken, dürfen Sie lediglich 15 km/h fahren. Anderenfalls drohen Sanktionen nach geltendem Bußgeldkatalog, wie etwa Bußgelder oder sogar ein Fahrverbot.
Autofahren im Regen
Wie in allen besonderes Verkehrssituationen gilt beim Fahren im Regen: Fuß vom Gas nehmen, beide Hände fest ans Lenkrad und den Blick konzentriert auf die Straße richten! So können Sie sich überlegen, wie Sie nun vorgehen.
Beim Autofahren im Herbst ist es nicht selten, dass es auf einmal stark anfängt zu regnen und auch zu stürmen. In dieser Situation sollten Sie neben der reduzierten Geschwindigkeit außerdem …
- das Abblendlicht anschalten,
- den Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößern und
- wenn möglich, die Klimaanlage oder die Lüftung aktivieren, damit die Scheiben nicht beschlagen.
Beim Autofahren im Herbst kann es vor allem bei starkem Regen gefährlich werden: Beim Aquaplaning passieren immer wieder Unfälle. Die beste Lösung, damit Ihr Auto nicht auf der Wasseroberfläche rutscht, ist hierbei den Gang rauszunehmen, nicht zu bremsen oder zu lenken und das Lenkrad so lange gerade zu halten bis sich die Lage verbessert.
Wildwechsel
Tauchen beim Autofahren im Herbst beispielsweise ein oder mehrere Rehe am Fahrbahnrand auf, bleiben Sie ruhig! Befindet sich das Tier noch in einiger Entfernung, reicht es womöglich aus, den Fuß vom Gas zu nehmen.
Verorten Sie das Wild allerdings etwas näher, sollten Sie auf die Bremse treten, jedoch nicht ausweichen! Denn falls sich das Reh bereits auf der Straße befindet, und von Ihnen erschreckt wird, könnte es plötzlich die Richtung wechseln, wodurch Sie einem Zusammenstoß evtl. nicht mehr entgehen können.
Außerdem besteht die Gefahr, dass Sie in den Gegenverkehr geraten oder von der Fahrbahn abkommen. Um einen Wildunfall zu vermeiden, können Sie außerdem hupen und das Fern- auf Abblendlicht umschalten, damit das Tier nicht geblendet wird und vor Schreck erstarrt.