Bei hohen Temperaturen am Meer entlang spazieren, Baskenmütze auf, rein in die Boulangerie und Croissants und Baguettes auf den Warentisch legen, dazu wird später noch der passende Wein erstanden – so oder so ähnlich stellen sich viele ihren Urlaub im französischen Nachbarland vor. Ein Bußgeld aus dem Ausland ist eher selten Teil des Plans. Damit dies auch so bleibt, sollten sich Urlauber vorher mit den entsprechenden Verkehrsregeln vertraut machen. Bei uns lesen Sie das Wichtigste zur Autobahn in Frankreich.
Sanktionen für eine Geschwindigkeitsüberschreitung auf Autobahnen in Frankreich
Geschwindigkeit überschritten um ... | Geldbuße in Euro | Punkte | Dauer des Führerscheinentzugs |
---|---|---|---|
bis 20 km/h | 68 | 1 | / |
20 - 30 km/h | 135 | 2 | / |
30 - 40 km/h | 135 | 3 | bis zu drei Jahre |
40 - 50 km/h | 135 | 4 | bis zu drei Jahre |
mehr als 50 km/h | 1500 | 6 | bis zu drei Jahre |
FAQ: Autobahn in Frankreich
Wie ist auf der Autobahn in Frankreich die zulässige Höchstgeschwindigkeit?
Die generell zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Frankreichs Autobahnen beträgt 130 km/h. Bei schlechten Witterungsbedingungen wie Regen und Schnee dürfen Sie nicht schneller als 110 km/h fahren.
Muss ich auf Frankreichs Autobahnen eine Mautgebühr zahlen?
Ja, die Autobahnstrecken in Frankreich sind mautpflichtig. Dafür sind an den entsprechenden Stellen Mautstellen aufgestellt, wo Sie Ihre Gebühr entrichten müssen.
Was, wenn ich auf der Autobahn in Frankreich zu schnell fahre?
Es erwarten Sie Sanktionen in Form von hohen Bußgeldern, Punkten oder gar ein Führerscheinentzug. Welche Sanktion auf welchen Tempoverstoß folgt, lesen Sie in unserer Bußgeldtabelle.
Verkehrsregeln auf der Autobahn in Frankreich
Inhalt
Wer mit dem Auto auf einer französischen Autobahn unterwegs ist, sollte sich unbedingt vorher über die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit informieren. Anders als in Deutschland gibt es hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Wird diese überschritten, drohen hohe Bußgelder. Die Verkehrsbehörde ahnden Verkehrsverstöße ungleich strenger als ihre deutschen Kollegen. Was der Bußgeldbescheid aus Frankreich bereithalten kann, das können Sie der obenstehenden Bußgeldtabelle entnehmen.
Weitere Verkehrsregeln, die u. a. auf der Autobahn in Frankreich gelten:
- Moped- und Motorradfahrer haben eine Helm- und Handschuhpflicht einzuhalten (135 Euro Bußgeld).
- Radarwarngeräte dürfen nicht genutzt werden (bis zu 1500 Euro Bußgeld).
- Handys am Steuer sind verboten (153 Euro Bußgeld).
- Eine Promillegrenze von 0,5 (Fahranfänger 0,2) darf nicht überschritten werden (Sanktion steigert sich mit Promillewert, bei 0,8 Promille etwa werden 45000 Euro fällig und sogar eine Freiheitsstrafe kann anfallen).
Aufpassen auf bestimmten Strecken in den Ferien
Frankreich ist ein beliebtes Urlaubsziel – auch für die Franzosen selbst. Wenn dort die Ferien beginnen, herrscht auf den Straßen extrem dichter Verkehr. Um die Urlauber darauf hinzuweisen, werden jedes Jahr die schwarzen Samstage benannt. An diesen Feriensamstagen werden die Straßen voraussichtlich besonders belastet sein. Der Verkehrsinformationsdienst Bison Futé gibt jedes Jahr eine entsprechende Prognose raus. Diese Tage sollten bestenfalls gemieden werden.
Weil es vor ein paar Jahren an einem solchen stark verkehrsbelasteten Wochenende zu einer Reihe von Unfällen kam, gibt es für zwei Samstage währen der Ferien ein Fahrverbot für Busse mit Kindern. Damit soll der Transport von Kindern und Jugendlichen möglichst auf ruhigere Tage umgeleitet werden. Betroffen sind Fahrzeuge, in denen mehr als acht Kinder unter 17 Jahren transportiert werden. Das Fahrverbot gilt für zwei Samstage im Sommer, die jedes Jahr vom Gesetzgeber bestimmt werden.
Auf französische Autobahnen wird eine Maut verlangt
Wer bereits auf der Autobahn in Frankreich unterwegs war, kennt das Spiel: Immer wieder gibt es Mautstellen, an denen entsprechende Gebühren gezahlt werden müssen. Die Mautgebühr lässt sich dabei häufig nicht pauschal voraussagen. Vielmehr ist diese abhängig von der Art des Fahrzeugs sowie anderen Faktoren. Nach denen wird das Kfz in eine Kategorie (Gewicht und Höhe) eingeordnet und „bemautet“. An manchen Mautstationen wird allerdings eine pauschale Gebühr fällig. Zahlen können Sie in der Regel bar oder mit Kreditkarte.