Besonders außerhalb der Ortschaften verleiten die langen weiten Straßen manchmal dazu, das Gaspedal durchzudrücken. Wenn Sie außerorts geblitzt wurden, müssen Sie auf jeden Fall mit einer finanziellen Strafe rechnen, in schwereren Fällen außerdem möglicherweise mit Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot. Darüber hinaus gibt es eventuell noch einige Sonderfälle zu beachten.
Aktueller Bußgeldkatalog: Mit dem PKW außerorts geblitzt
FAQ: Außerorts geblitzt
Der Bußgeldkatalog sieht sowohl Bußgelder als auch Punkte in Flensburg sowie Fahrverbote vor, wenn Sie außerhalb geschlossener Ortschaften geblitzt werden.
Da das Gefährdungspotenzial innerhalb geschlossener Ortschaften höher ist, werden Geschwindigkeitsüberschreitungen dort strenger geahndet als außerorts.
Der Toleranzabzug ist nicht abhängig davon, wo Sie geblitzt wurden, sondern davon, wie schnell Sie letztendlich waren. Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h werden 3 km/h, bei mehr als 100 km/h 3 Prozent vom Messergebnis abgezogen.
Im Video: Wo dürfen Blitzer stehen?
Bußgeldrechner für überhöhte Geschwindigkeit
Sie wurden außerorts geblitzt und möchten nun direkt wissen, mit welchen Sanktionen in Bezug auf Bußgeld, Fahrverbot etc. Sie rechnen müssen? Nutzen Sie dafür schnell und einfach unseren Bußgeldrechner.
Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts: Welche Besonderheiten gibt es?
Inhalt
Nicht immer ist es glasklar, wo genau der Schnellfahrer tatsächlich vom Blitzer erwischt wurde. Verschiedene Straßenschilder markieren verschiedene Arten von Ortschaften, in denen wiederum verschiedene Regeln der StVO gelten. Daher kann es einen Unterschied darstellen, ob Sie innerorts oder außerorts geblitzt wurden.
Wo wurden Sie wirklich geblitzt: „außerorts“ oder „innerorts“?
Die Begriffe „außerorts“ und „innerorts“ sind im Verkehrsrecht folgendermaßen definiert:
- „außerorts“: außerhalb einer geschlossenen Ortschaft
- „innerorts“: innerhalb einer geschlossenen Ortschaft
Wenn Sie unsicher sind, ob sich das Stück ländliche Straße, auf der Sie geblitzt wurden, außerorts oder innerorts befindet, gibt es einen simplen Markierungspunkt:
Innerorts oder außerorts geblitzt – diese festgelegten Begrifflichkeiten sind wichtiger, als sie scheinen. Nicht nur in geschlossenen Ortschaften kann es Sie erwischen.
Es gibt auch die allgemeinen bzw. offenen Ortschaften. Diese werden anhand grüner Ortsschilder markiert. Wenn bei Ihnen der Blitzer zwischen solchen grünen Ortsschildern losging, dann waren sie außerorts zu schnell unterwegs.
Geblitzt: außerorts vs innerorts
Blitzen außerorts ist nicht gleich blitzen innerorts. Weil damit unterschiedlich hohe Gefahren einhergehen, wird die Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts etwas anders im Verkehrsrecht gehandhabt, als wie wenn Sie innerorts zu schnell unterwegs waren.
Bußgelder für zu schnelles Fahren außerorts vs. innerorts
Schließlich ist in der Stadt das Risiko viel höher, dass Sie einen „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer (z. B. Fahrradfahrer) erfassen als zum Beispiel auf der Autobahn. Das geringste Bußgeld für zu schnelles Fahren innerhalb einer geschlossenen Ortschaft beträgt 30 Euro.
Währenddessen müssen Sie, wenn Sie z. B. auf der Landstraße mit weniger als 11 km/h zu zu schnell außerorts unterwegs waren, lediglich mit einem Bußgeld von 20 Euro rechnen.
Toleranzgrenzen – Gibt es einen Unterschied zwischen innerorts und außerorts?
Generell gibt es hinsichtlich der Toleranzgrenzen keinen Unterschied zwischen innerorts und außerorts.
Dennoch gibt es Bestimmungen, die für die Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts wichtiger sind. So setzt das Verkehrsrecht folgende Bestimmungen für die Toleranzgrenzen fest:
- bei einer gefahrenen Geschwindigkeit bis 100 km/h: 3 km/h Abzug
- bei einer gefahrenen Geschwindigkeit über 100 km/h: 3 % Abzug
Wenn Sie also innerorts bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h mit 62 km/h gefahren sind, werden Ihnen pauschal 3 km/h abgezogen. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung bis 10 km/h innerorts (in diesem Fall waren Sie dann 9 km/h zu schnell) zahlen Sie ein Verwarngeld von 30 Euro.