Felgen erfüllen nicht nur einen ästhetischen Faktor, sie haben auch großen Einfluss auf die Fahrsicherheit. Durch Dellen, Risse und Kratzer leidet nicht nur die Optik, auch die Funktionalität der Felgen ist gefährdet. Damit beschädigte Felgen nicht die Sicherheit auf der Straße herabsetzen, ist es wichtig, dass Sie mögliche Schäden frühzeitig erkennen, nicht unterschätzen und von einem Fachmann durch zertifizierte Methoden reparieren lassen.
Wann lohnt sich eine Felgenreparatur und wann ist ein Austausch nötig?
Felgen weisen nach einer Kollision mit dem Bordstein Kratzer auf oder beginnen zu rosten. Felgenschäden gehören beinahe zum Alltag, werden aber oft übersehen oder ignoriert. Schäden an Felgen sollten erst genommen werden, denn sie beeinträchtigen die Fahrsicherheit. Ob die Felge komplett ausgetauscht werden soll oder eine Reparatur genügt, lässt sich mit bloßem Auge kaum ausmachen. In einer professionellen Felgenwerkstatt lassen sich die Schäden analysieren und bewerten. Häufig kann die Leistungsfähigkeit der Felge wiederhergestellt werden, wenn eine umfassende Reparatur erfolgt und die Oberfläche versiegelt wird.
Felgen austauschen oder reparieren – wichtige Fakten:
- Die professionelle Reparatur von Felgen kostet Sie weniger als deren Neuanschaffung.
- Kratzer und Verschmutzungen jeder Größe können entfernt werden, soweit es sich um oberflächliche Schäden handelt.
- Gehen Kratzer, Dellen oder Roststellen in die Tiefe und führen zu Verformungen des Kernmetalls, ist der Austausch der Felge notwendig.
- Unbeschädigte Felgen müssen nicht zwingend ausgetauscht werden. Sie können diese zehn Jahre und länger verwenden.
Bleiben oberflächliche Felgenschäden unbehandelt, kann dies mit der Zeit Probleme hervorbringen. Wenn Kratzer in der Felge zu Haarrissen werden, lässt sich die Felge nicht mehr reparieren. Reagieren Sie daher schnell und vermeiden Sie tiefgreifende Felgenschäden.
Welche Arten an Schäden an Felgen lassen sich reparieren?
Die Reinigung von Felgen und das Versorgen mit Felgenpolitur können Sie in Eigenregie vornehmen. Lassen die Felgen deutliche Kratzer, Dellen oder Roststellen erkennen, vertrauen Sie auf einen Fachbetrieb. Durch die Anwendung zertifizierter Verfahren kann die Funktionsfähigkeit der Felge wiederhergestellt werden.
Ist die Felge gebrochen, hantieren Sie keinesfalls selbst mit dem Schweißgerät, sondern überlassen die Reparatur einem Fachmann. In vielen Fällen wird eine Neuanschaffung notwendig.
Jeder kleine Kratzer sollte Beachtung finden. Erscheint der Schaden optisch auch eher geringfügig, so kann die Felge im Inneren doch stark beschädigt sein. Welches Ausmaß ein Felgenschaden wirklich hat, kann nur von einem Fachmann nachweislich festgestellt werden. Rostflecken an Felgen können Sie sich wie Karies am Zahn vorstellen. Der äußerliche Schaden ist in den meisten Fällen eher gering. Doch Rost dringt tief in die Felge vor und schädigt diese nachhaltig.
Wichtig: Alu-Felgen lassen sich nur TÜV-konform reparieren, wenn die Beschädigung weniger als einen Millimeter in die Tiefe geht.
Optische Mängel lassen sich in der Fachwerkstatt beseitigen. Tiefgreifende Schäden und Rissbildung rechtfertigen keine Reparatur. Felgen sind sicherheitsrelevante Teile. Gehen Sie keine Kompromisse ein und tauschen die beschädigten Felgen sofort aus.
Was kostet eine professionelle Felgenreparatur?
Bei der Reparatur von Felgen gibt es einige Einschränkungen. Daher sollten Sie abwägen, ob die Wiederherstellung sich wirklich rentiert oder die Felgen besser neu angeschafft werden. Bei Felgenreparaturen dürfen nur bestimmte Verfahren greifen. Kleinere Schönheitsfehler können Sie selbst korrigieren. Sind die Kerben und Kratzer tiefer als ein Millimeter und weiter als 50 Millimeter vom Rand der Felge entfernt, ist eine Felgenreparatur nicht mehr zulässig und darf auch vom Fachbetrieb nicht durchgeführt werden.
Eine gängige Option zur Wiederherstellung beschädigter Felgen ist das Rotationsschleifverfahren, beispielsweise das WheelDoctor-Verfahren als TÜV-geprüfte Methode, welche viele Kfz-Werkstätten anbieten. Die Kosten für diese Methode liegen bei 60 bis 180 Euro.
Kam es zu einem Höhenschlag, muss die Felge ausgewuchtet werden. Abhängig vom Zustand der verformten Felge müssen Sie hier mit 50 bis 180 Euro rechnen. Die Kosten für die Auswuchtung ausgebeulter Reifen kommen in den meisten Fällen noch dazu.
Welche Methoden gibt es zur Felgenreparatur?
Die Reparatur von Felgen ist generell eingeschränkt. Tiefgreifende Schäden können die Fahrsicherheit nachhaltig beeinträchtigen. Fachwerkstätten werden dann zur Neuanschaffung der Felgen raten. In jedem Fall sollten Sie die Felge zunächst auf mögliche Schäden hin überprüfen lassen. Sie werden auf den ersten Blick nicht erkennen, wie tief der Kratzer oder die Roststelle wirklich geht und ob sich schon gefährliche Haarrisse gebildet haben.
Zusammengefasst lassen sich Felgen wie folgt reparieren:
Entfernung von Kratzern
Gehen die Kratzer nicht tiefer als gestattet, ist die Reparatur zulässig. Angewandt werden dürfen lediglich TÜV-zertifizierte Rotationsschleifverfahren, wie das bereits erwähnte WheelDoctor. Diese Anwendungen beeinträchtigen die Radfestigkeit nicht und eine sichere Nutzung ist garantiert.
Jede Veränderung der Materialstruktur nimmt Einfluss auf dessen Festigkeit und damit die Fahrsicherheit. Von Wärmebehandlungen oder Rückverformungen ist daher abzusehen.
Beheben von Bordsteinschäden
Hier greifen ähnliche Parameter wie bei der Entfernung von Kratzern beschrieben. Es dürfen ebenfalls nur TÜV-geprüfte Verfahren zum Einsatz kommen. Ist die Beschädigung tiefer als ein Millimeter und über 50 Millimeter vom Rand entfernt, muss die Felge ausgetauscht werden.
Die Reparatur mit nicht TÜV-geprüften Wärme- oder Schweißverfahren ist nicht zulässig.
Höhenschläge beheben
Als Höhenschlag wird eine Ausbeulung der Felge bezeichnet, welche entstand, indem ein größeres Hindernis überfahren wurde. Wenn Sie mit einem Bordstein kollidiert sind, lassen sich Reifen und Felgen in den meisten Fällen auswuchten.
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