Wer von einem Messgerät bei einem Verkehrsverstoß erwischt wird, sieht sich später mit einem Bußgeldbescheid konfrontiert. Typische Sanktionen sind ein Bußgeld, ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg. Maßregelungen dieser Art richten sich stets nach der Art des Verstoßes.
Geblitzt? Rechnen Sie hier aus, was das kostet
FAQ: Geblitzt
Ja, Blitzer können bei Geschwindigkeitsverstößen zum Einsatz kommen oder an Ampeln Rotlichtverstöße festhalten.
Ja, das ist durchaus möglich. Je nachdem was für ein Verstoß vorliegt, kann die Probezeit um zwei weitere Jahre verlängert und die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeordnet werden.
Ja, Betroffene haben die Möglichkeit, gegen den folgenden Bußgeldbescheid bzw. die Sanktionen Einspruch einzulegen. Ob dies jedoch erfolgversprechend ist, sollten sie mit einem Anwalt klären.
Das kommt darauf an, um wieviel km/h Sie zu schnell waren und ob Sie außerorts oder innerorts geblitzt wurden. Diese Tabelle beinhaltet die neuen Bußgelder für Tempoverstöße innerorts und diese Übersicht für Tempoverstöße außerorts.
Im Video: Wo dürfen Blitzer stehen?
Wichtige Informationen zum Thema „geblitzt werden“
Entscheidend ist, warum Sie geblitzt worden sind
Inhalt
Von Blitzern werden Verkehrsteilnehmer aus verschiedensten Gründen erfasst. Der wohl häufigste Grund ist aber die Geschwindigkeitsüberschreitung. Das Bußgeld richtet sich in diesem Fall danach, um wie viel Sie die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit überschritten haben und ob Sie außerorts oder innerorts geblitzt wurden.
Ein Beispiel: Sie wurden geblitzt, da Sie innerorts 23 km/h zu schnell gefahren sind. Entsprechend dürfen Sie mit einem Bußgeld von 115 Euro, einem Punkt in Flensburg rechnen.
Ab einer Überschreitung von 26 km/h innerorts drohen PKW-Fahrern Bußgelder zwischen 180 und 800 Euro.
Sind Sie darüber hinaus zweimal in zwölf Monaten mit mindestens 26 km/h zu viel geblitzt worden, droht Ihnen in der Regel ein einmonatiges Fahrverbot, da Sie dann als Wiederholungstäter eingestuft werden.
Es zeigt sich, dass einige Faktoren die anfallenden Sanktionen beeinflussen. Dazu kommt, dass Fahrer nicht nur wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt werden. Wer bei Rot über die Ampel fährt, gerät schon einmal mit etwas Pech an einen Ampelblitzer. Und das kann richtig teuer werden. Werden Sie bei Rot geblitzt, müssen Sie mindestens 90 Euro zahlen und erhalten einen Punkt in Flensburg. Ein qualifizierter Rotlichtverstoß, bei dem die Ampel länger als eine Sekunde rot gewesen ist, führt zu einem höheren Bußgeld und legt ein Fahrverbot dazu.
Weiterführende Ratgeber: Wo können Sie geblitzt werden?
Geblitzt in der Probezeit
Werden Fahranfänger in der Probezeit geblitzt, müssen diese neben den üblichen Sanktionen mit gesonderten Probezeitmaßnahmen rechnen. Jeder Verstoß in dem Bewährungszeitraum sorgt dafür, dass entweder ein A- oder ein B-Verstoß im Register des Anfängers verzeichnet wird.
Ein einzelner B-Verstoß hat keine auf die Probezeit bezogenen Konsequenzen. Zwei sorgen jedoch schon dafür, dass sich die Probezeit auf vier Jahre verlängert und die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeordnet wird.
Schwere Verkehrsverstöße werden in der Regel als A-Verstöße klassifiziert und ziehen bei der ersten Auffälligkeit diese Konsequenz nach sich.
Darüber hinaus gilt:
- Zwei A-Verstöße oder alternativ vier B-Verstöße führen zu einer Verwarnung und zur Empfehlung der Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Beratung.
- Drei A-Verstöße oder auch sechs B-Verstöße sorgen dafür, dass die Fahrerlaubnis entzogen wird.
Weiterführende Ratgeber: Als Fahranfänger geblitzt werden
Zu Unrecht geblitzt: Was nun?
Es kann durchaus vorkommen, dass Sie geblitzt werden, folglich einen Bußgeldbescheid inklusive Punkten und Fahrverbot erhalten, aber der Meinung sind, unschuldig zu sein. In einem solchen Fall kann sich ein Einspruch gegen den erhaltenen Bescheid lohnen.
Ich wurde am 20.12 2020 geblitzt
Außerorts mit 17 kmh zuviel.
Jetzt bekomm ich Bescheid ..70 Euro und 1 Punkt…ist es richtig? Weil ich lese überall dass es nur 35 EUR sind.
Und dann kommt noch eine Gebühr von 25 Euro, also soll ich 100 Euro bezahlen. Das ist doch nicht richtig?