Die Natur Rumäniens gilt bei Wanderern als besonders entdeckenswert. Das gesamte Land ist zu einem Viertel mit Wäldern bedeckt und seine Lage bietet von mediterranem Klima im Süden und einem beeindruckenden Hochgebirge eine optimale Landschaft zum Wandern. Doch müssen Sie auf dem Weg dorthin und generell Maut in Rumänien zahlen?
FAQ: Maut in Rumänien
Für wen gilt die Mautpflicht in Rumänien?
Sie gilt nur für Fahrzeuge einer bestimmten Gewichtsklasse. Motorräder und Trikes gehören nicht dazu. Sehen Sie in dieser Tabelle nach, welcher Kategorie Ihr Kfz angehört.
Wie teuer ist die Maut in Rumänien?
Die Maut in Rumänien kostet zwischen 3 und 28 Euro.
Wie funktioniert die Bezahlung der Maut in Rumänien?
Die Zahlung ist ganz einfach und bequem mit der elektronischen Vignette möglich.
Kostet es Maut, in Rumänien die Straßen zu benutzen?
Inhalt
Das Straßennetz in Rumänien unterliegt an vielen Orten Renovierungsarbeiten. An den Stellen, an denen sie schon abgeschlossen sind, ist die Straßenqualität mit den Autobahnen Mitteleuropas zu vergleichen. Auch die Landstraßen werden immer weiter modernisiert. Die Nutzung der Nationalstraßen und Autobahnen in Rumänien unterliegt der Maut. Das bedeutet, dass jeder eine Vignette in Rumänien kaufen muss.
Mit welchen Kosten müssen Besucher bei der Pkw-Maut in Rumänien rechnen? Wohin führen die Mautstraßen? Woraus ergibt sich die Höhe der Mautgebühren?
Diese und andere Fragen zur Autobahngebühr in Rumänien beantworten wir in diesem Ratgeber. Darüber hinaus stellen wir Ihnen einige interessante Orte vor, die zu sehen vielleicht sogar für die Mautkosten entschädigt.
Wie wird in Rumänien die Maut abgerechnet?
Wenn Sie nach Rumänien fahren, werden Sie schon mit Schildern in Grenznähe darauf hingewiesen, dass Sie für die Nutzung der Autobahnen und Nationalstraßen eine rumänische Vignette (rovinietă) erwerben müssen. Diese können Sie an den Grenzübergängen oder den Tankstellen nahe der Grenze erwerben.
Die Maut ist in Rumänien für Lkw, Pkw und Busse unterschiedlich hoch. Insgesamt werden Fahrzeuge in die Kategorien A bis F eingeteilt. Wenn ein Fahrzeug zu keiner der genannten Kategorien gehört, ist es von den Mautgebühren in Rumänien ausgenommen.
Fahrzeugkategorie | Merkmale |
---|---|
Kategorie A | Pkw mit maximal acht Sitzen |
Kategorie B | Nutzfahrzeuge bis 3,5 t |
Kategorie C | Pkw mit zwischen 9 und 23 Sitzen, Nutzfahrzeuge und Gespanne bis 7,5 t |
Kategorie D | Pkw mit mehr als 23 Sitzen, Nutzfahrzeuge bis 12 t |
Kategorie E | Dreiachser bis 12 t |
Kategorie F | Vierachser bis 12 t |
Kosten für die Maut in Rumänien
Wenn Sie die Maut in Rumänien für einen Pkw bezahlen müssen, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass für Sie die niedrigste Gebühr anfällt. Je nach Gültigkeitsdauer zahlen Sie dann zwischen 3 und 28 Euro. Im Gegensatz zur Lkw-Maut in Rumänien gibt es für Fahrzeuge der Kategorien A und B keine Tagesvignetten.
Die Maut in Rumänien ist für Lkw wesentlich höher. Fahrzeuge des Güterverkehrs können zwar Vignetten für einen Tag erwerben, jedoch sind die Preise dann erheblich teurer. Die Kosten reichen dabei von ungefähr 19 Euro für einen Lkw bis maximal 7,5 t für einen Tag bis hin zur Jahresvignette für Lkw-Gespanne. Diese schlägt dann mit über 5.750 Euro zu Buche.
Vorteile der elektronischen Vignette
Seit 2007 setzt das rumänische Unternehmen rovinietă, das vom rumänischen Staat mit dem Einzug der Maut beauftragt ist, elektronische Vignetten ein. Dazu wird auf die klassische Klebevignette verzichtet. Stattdessen werden Fahrzeug und Kennzeichen zusammen mit der Gültigkeitsdauer der bezahlten Maut in eine Datenbank aufgenommen.
An den Autobahnen gleichen Kameras die Daten mit den vorüberfahrenden Fahrzeugen ab. Zeigt sich, dass für ein mautpflichtiges Fahrzeug keine elektronische Vignette gekauft wurde, wird ein Bußgeldbescheid angefertigt. Ein solcher Bußgeldbescheid aus dem Ausland kann (weil innerhalb der EU Bußgelder problemlos vollstreckt werden können) Sie dann nach der Heimkehr im Biefkasten erwarten.
Das Straßennetz in Rumänien
Rumänien bildet das Verbindungsstück zwischen Mittel-, Ost- und Südeuropa. Die Karpaten ziehen sich von der Ukraine bis zur Grenze nach Serbien und bestimmen weite Teile des Landes. Im Osten liegt die Küste des Schwarzen Meeres, ein beliebtes Urlaubsziel, wenn sich die Besucher nicht von der langen Anreise abschrecken lassen.
Während Anfang der 2000er-Jahre eine Fahrt durch Rumänien noch eine Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug darstellte, bleiben die wichtigsten Straßen in Bezug auf die Qualität nicht hinter mitteleuropäischen Straßen zurück. Die meisten Strecken wurden renoviert und sind nun wichtige Verkehrsadern für den internationalen Warenverkehr. Auch hier profitiert Rumänien von der Maut, gerät aber auch in Zugzwang, die Straßen instand zu halten.
Die wichtigsten Straßen, für die Sie auch Maut in Rumänien zahlen müssen, sind die Autobahnen 1, 2 und 3. Die A1 verbindet das rumänische Straßennetz über Ungarn mit Mitteleuropa. Sowohl für die Wirtschaft als auch für den Tourismus ist die Strecke von erheblicher Bedeutung.
Die A2 – auch als Sonnenautobahn bekannt – führt direkt von der Hauptstadt Bukarest ans Schwarze Meer. Ist die Maut in Rumänien für Ihren Pkw bereits bezahlt, können Sie so einen Abstecher nach Konstanza (deutsch: Konstanz) machen. Dort locken die Küste und die reiche Historie der Region.
Nördlich von Kontanza, und ebenfalls über eine der gut ausgebauten Autobahn erreichbar, liegt das Naturschutzgebiet Donaudelta. Dort mündet der zweitgrößte Fluss Europas (auf Platz 1 ist die Wolga) in das Schwarze Meer. Nicht nur das Naturschutzgebiet mit seiner einmaligen Flora und Fauna ist dabei einen Besuch wert. Die Donaumündung stellt auch historisch einen bedeutenden Ort dar, da Flüsse in früheren Zeiten wichtig für den Handel und den kulturellen Austausch waren.
Nicht alle Straßen in Rumänien sind einwandfrei
Neben den großen Autobahnen, die stellenweise noch fertiggestellt werden müssen, gibt es in Rumänien auch sehr marode Straßen, die den Fahrer und das Fahrzeug nicht nur herausfordern, sondern ernsthaft gefährden können. Eine dieser berühmt-berüchtigten Straßen führt über den Prislopass nahe der Grenze zur Ukraine.
Autofahrern wird in der Regel davon abgeraten, diese Route zu wählen. Wer es doch tut, um vielleicht mautfrei durch Rumänien zu kommen, sollte ein geländegängiges Fahrzeug verwenden. Denn während der Pass im Winter verschneit ist und deswegen gesperrt, zeigt sich im Sommer ein Waldgebiet, das bis auf die Straße beinahe unberührt wirkt.
Wer hier allerdings versucht, mit einem Sportwagen voranzukommen, wird sich wahrscheinlich einen nicht unerheblichen Schaden am Fahrzeug zuziehen. Die Qualität der Straße ist schlecht und die Schlaglöcher, die die Kälte im Winter reißt, können im Sommer eine Reise mit gebrochener Achse enden lassen.
Deswegen entscheiden sich viele Urlauber in den Karpaten im Sommer dafür, den Pass zu durchwandern. Die knapp 200 km zu Fuß zu bezwingen, ist zwar für erfahrene Wanderer durchaus ein Urlaubserlebnis, jedoch ist es auch möglich, nur Teile des Passes zu bewandern und mit dem Bus zum Ausgangspunkt und zurück zu fahren. Die öffentlichen Verkehrsmittel und besonders das gut ausgebaute Eisenbahnnetz sind übrigens ebenfalls eine Möglichkeit, die Maut in Rumänien zu sparen.