Mit dem Auto nach Kroatien: Was müssen Sie beachten?

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Den Urlaub in Kroatien mit dem eigenen Auto zu bewältigen, kann für viele eine unerwartete Strapaze darstellen. Denn von Deutschland nach Kroatien sind es mit dem Auto ungefähr 1.000 Kilometer zu fahren. Diese Stecke kann einem Fahrer alles abverlangen. Darum ist es umso wichtiger, dass Sie wissen, was Sie beachten müssen, wenn Sie Kroatien mit dem eigenen Auto bereisen. Dies und mehr erfahren Sie in diesem Ratgeber.

FAQ: Mit dem Auto nach Kroatien fahren

Welche Länder durchqueren Sie auf dem Weg nach Kroatien?

In der Regel fahren Sie zunächst von Deutschland nach Österreich und dann weiter durch Slowenien, bevor Sie die kroatische Grenze erreichen.

Müssen Sie auf dem Weg nach Kroatien Mautgebühren bezahlen?

Sie müssen sowohl in Österreich als auch in Slowenien und Kroatien selbst eine Maut bezahlen.

Welche Verkehrsregeln gelten in Kroatien?

Innerorts liegt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Kroatien bei 50 km/h, auf der Autobahn dürfen Sie maximal 130 km/h schnell sein. Die Promillegrenze für Fahrer ab 25 Jahren liegt bei 0,5.

Der lange Weg ins Urlaubsglück

Bei der Fahrt mit dem Auto nach Kroatien müssen Sie so manches beachten.
Bei der Fahrt mit dem Auto nach Kroatien müssen Sie so manches beachten.
Bevor Sie den Urlaub in Kroatien mit dem Auto beginnen, sollte das Gepäck sicher verstaut werden.
Bevor Sie den Urlaub in Kroatien mit dem Auto beginnen, sollte das Gepäck sicher verstaut werden.

Kroatien ist ein beliebtes Reiseziel der Deutschen und viele lassen es sich nicht nehmen, die Strecke mit dem eigenen PKW anzugehen. Um aber unterwegs nicht in Schwierigkeiten zu geraten, die den Kroatien-Urlaub mit dem Auto vorzeitig beenden oder die Urlaubskasse unnötig belasten, sollten die Verkehrsregeln im Ausland und den Ländern, die sie dabei durchqueren, bekannt sein.

Die Fahrt mit dem Auto nach Kroatien kann auch gefährlich sein. Je nach Route und Jahreszeit müssen verschiedene Wetter- und Straßenverhältnisse erwartet werden. In der Regel durchfahren Sie folgende Regionen, wenn Sie die Reise mit dem Auto nach Kroatien machen.

  • Alpen (Hochgebirge)
  • Pannonische Tiefebene
  • Adriaküste

Kroatien-Urlaub im Auto angehen: Diese Vorschriften müssen Sie unterwegs beachten

Jede dieser Regionen unterscheidet sich von den anderen durch andere Wetter- und Temperaturbedingungen. Diese sollten vor Fahrtbeginn für die ganze Strecke geprüft werden. So können Sie sich schon im Vorhinein auf die möglichen Wetterlagen vorbereiten und das Reisen nach Kroatien mit dem Auto kann sich ein wenig entspannen.

Erste Etappe auf dem Weg nach Kroatien

Zu Beginn der Reise in Deutschland müssen sich die Fahrer nur mit den bekannten deutschen Verkehrsregeln auseinandersetzen. Trotzdem können sich die Wetterbedingungen stark verändern, je näher die Grenze zu Österreich rückt. Werden Sie dann ohne taugliche Winterreifen von Schnee und Kälte überrascht, kann die Autofahrt nach Kroatien schneller enden als erwartet.

Ebenso wie auf deutschen Straßen sind Sie auch in Österreich dazu verpflichtet, bei winterlichen Witterungsbedingungen angemessene Reifen zu verwenden. Das bedeutet, dass im Zweifelsfall Winterreifen benötigt werden. Sonst kann schon vor der Einreise nach Kroatien mit dem Auto ein Bußgeld fällig werden.

Die falschen Reifen zu verwenden, kann in Österreich ein Bußgeld von 35 Euro nach sich ziehen. Bei Gefährdung oder Unfall kann auch eine Strafe von bis zu 5.000 Euro verhängt werden. Außerdem besteht Vignettenpflicht. Die Nutzung der Straßen ist also kostenpflichtig.
Die Reise von Deutschland nach Kroatien mit dem Auto beginnt auf der Autobahn.
Die Reise von Deutschland nach Kroatien mit dem Auto beginnt auf der Autobahn.

Außerdem ist den österreichischen Behörden bewusst, dass ihre Straßen eine viel genutzte Transitstrecke zwischen Nord- und Südeuropa sind. Deswegen sind Kontrollen besonders aufmerksam in Bezug auf die Fahrsicherheit. Zur Sicherheit sollten Sie Folgendes sicherstellen:

  • Kinder sich vorschriftsgemäß angeschnallt (Kindersitz wird verwendet).
  • Reisegepäck schränkt die Sicht (besonders nach hinten) nicht ein.
  • Vignette ist gut sichtbar angebracht oder elektronisch hinterlegt (eVignette).
  • Tempolimit: 50 km/h innerorts, 100 km/h außerorts, 130 km/h Autobahn

Zweite Etappe der Kroatien-Reise mit dem Auto

Auf der Autofahrt nach Kroatien erreichen Sie, nachdem Sie Österreich passiert haben, Slowenien. Je nachdem, welche Route gewählt wurde, befinden Sie sich dann in den Hoch- oder Mittelgebirgsausläufern der Alpen. Auch hier müssen Sie mit den für Gebirge typischen Witterungsbedingungen rechnen.

Beachten Sie aber, wenn Sie mit dem Auto nach Kroatien wollen, dass auch in Slowenien eigene Verkehrsregeln bestehen. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass die Wetterbedingungen nördlich und südlich der Alpen sehr verschieden sein können. In jedem Fall sollten Sie auch hier auf eine angemessene Bereifung achten.


Da Autoreisen nach Kroatien in der Regel unvermeidlich durch Slowenien führen, sollten auch für dieses Land die spezifischen Verkehrsregeln bekannt sein, die auch ausländische Verkehrsteilnehmer nicht außer Acht lassen sollten. Eine zentrale Regelung, die von den deutschen Vorschriften abweicht, ist zum Beispiel das Taglichtgebot. In Slowenien besteht die Lichtpflicht auch am Tage und nicht nur bei schlechter Sicht und Dunkelheit. Deutsche Autofahrer sollten dabei aber auch auf Folgendes achten:

  • Es besteht durchgängige Winterreifenpflicht von 15.November bis 15. März
  • Kinder bis 12 Jahre dürfen nicht auf dem Beifahrersitz mitfahren.
  • Beim Überholen muss durchgängig der Blinker gesetzt sein.
Wenn Sie auf der Fahrt mit dem Auto nach Kroatien diese Tipps beachten, sollte dem Urlaubsvergnügen nichts im Wege stehen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Fahrt ungefähr elf Stunden dauert und das auch nur, wenn unterwegs auf der Autofahrt nach Kroatien keine Staus oder anderen Verzögerungen auftreten. Deswegen sollte unterwegs mindestens eine längere Pause eingeplant werden oder der Fahrer wechseln.

Autofahren in Kroatien

Was muss man in Kroatien im Auto mitführen? Diese Frage stellt sich besonders, wenn Sie in Kroatien eine Rundreise mit dem Auto planen. Denn auch hier bestehen spezielle Vorschriften, die Ihnen bekannt sein müssen, wenn Sie in Kroatien Auto fahren.

Vor dem Autofahren in Kroatien sollten Sie die Vorschriften nachlesen.
Vor dem Autofahren in Kroatien sollten Sie die Vorschriften nachlesen.

Mit dem Auto nach Kroatien zu fahren bedeutet, auch die Vorschriften zu kennen, die Sie im Kroatien-Urlaub mit dem Auto brauchen. So müssen Sie in Kroatien bei der Rundreise mit dem Auto darauf achten, beim Überholen durchgängig zu blinken, wie es auch in Slowenien üblich ist. Außerdem muss in jedem Auto ein Set Reservelampen mitgeführt werden. Dies muss in der Kontrolle vorweisbar sein. Zu guter Letzt sollten Sie, wenn Sie mit dem Auto nach Kroatien fahren, immer das Licht eingeschaltet haben. Der kroatische Gesetzgeber schreibt vor, dass während jeder Fahrt, egal ob tagsüber oder nachts, das Licht eingeschaltet werden muss.

Wenn Sie in Ihrem Kroatien-Urlaub mit Auto diese Vorschriften beachten, sollte das Urlaubsvergnügen freie Fahrt haben.

Kosten einer Autoreise nach Kroatien

Der Weg nach Kroatien mit dem Auto ist nicht billig. Die Kosten, die dabei anfallen, haben wir hier übersichtlich zusammengestellt:

  • Vignette in Österreich (Hin- und Rückfahrt)
  • Benzin für zweimal ca. 1.000 Kilometer Fahrtstrecke
  • Reservelichter (auch wenn der Wechsel moderner Lichtanlagen vom Fachmann in der Werkstatt gemacht werden muss)
  • Mautkosten

Wenn Sie eine Rundreise mit dem eigenen Auto durch Kroatien planen, kommen noch einmal Spritkosten hinzu. Reservesprit darf nach Kroatien nicht zollfrei eingeführt werden. Sie müssen stattdessen auf die Tankstellen vor Ort zurückgreifen. Je nach den Preisen vor Ort fallen dann weitere Kosten an, wenn Sie mit dem Auto nach Kroatien fahren.

Zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie Ihre Fahrt mit dem Auto durch Kroatien planen, sollten Sie sich auch über Mautstationen informieren. So lässt sich durch eine andere Route möglicherweise bares Geld sparen.

Über den Autor

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Cynthia W.

Cynthia ist seit 2016 Online-Redakteurin bei bussgeldkataloge.de. Mit einem umfangreichen Hintergrundwissen zu Rechtsthemen und der Fähigkeit, komplexe rechtliche Konzepte verständlich zu erklären, unterstützt sie unser Redaktionsteam bei der Erstellung von informativen und spannenden Artikeln rund ums Verkehrsrecht.

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