Die Art der Bereifung wirkt sich signifikant auf die Fahrweise und somit die Sicherheit eines Kfz aus. Gerade in den Wechseljahreszeiten oder bei sprunghaftem Wetter versäumen einige Autofahrer jedoch den Umstieg von Sommer- zu Winterreifen. Die Gefahr der Benutzung von Sommerreifen im Winter sollte jedoch nicht unterschätzt werden.
Bußgeldtabelle: Sommerreifen im Winter
Vergehen | Bußgeld | Punkte |
---|---|---|
Sie fuhren mit Reifen, die nicht an die Wetterverhältnisse angepasst waren | 60 Euro | 1 |
… mit Behinderung | 80 Euro | 1 |
… mit Gefährdung | 100 Euro | 1 |
FAQ: Sommerreifen im Winter
Die StVO schreibt vor, dass bei winterlichen Verhältnissen Winter- oder Ganzjahresreifen aufgezogen werden müssen.
In Deutschland ist kein konkretes Datum vorgegeben, bis wann der Reifenwechsel erfolgen muss. Wichtig ist, dass Sie nicht mit Sommerreifen fahren, wenn Schnee und Eis auf den Straßen herrschen.
Ja, das Profil und das Material von Sommerreifen sind nicht für verschneite oder überfrorene Straßen ausgelegt und verlieren dadurch an Haftung. Das Fahrzeug kommt schneller ins Rutschen und der Bremsweg verlängert sich erheblich.
Signifikant längerer Bremsweg und verschlechterter Halt
Inhalt
Die Frage „Darf man mit Sommerreifen auch im Winter fahren?“ kann eindeutig mit einem „Nein“ beantwortet werden. Hier sollte jedoch konkretisiert werden: Der Fahrer hat sicherzustellen, dass das entsprechende Kfz eine auf die Witterungsbedingungen angepasste Bereifung aufweist.
Die Straßenverkehrszusatzordnung bestimmt für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen nämlich keine genaue Zeit – was Sinn ergibt, schließlich ist ja nicht jedes Jahr das Wetter gleich. Hingegen ist vorgeschrieben, dass Fahrzeughalter für die allgemeine Sicherheit ihres Wagens zu sorgen haben. Dazu gehört natürlich auch eine angepasste Bereifung. Es besteht also eine situative Winterreifenpflicht.
Unterumständen sind auch Ende April noch Winterreifen angebracht, sofern es zu Glätte und Eis kommt. Mehr dazu können Sie auf insidebw.de nachlesen.
Sommerreifen und Winterreifen müssen verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Dementsprechend bestehen sie auch aus unterschiedlichen Stoffgemischen. Reifen, die für wärmere Jahreszeiten ausgelegt sind, enthalten normalerweise mehr harte Bestandteile, während Winterreifen im Vergleich weicher sind. Denn diese sollen bei kalten Witterungsbedingungen den Schnee mit dem Reifen verzahnen und somit für mehr Halt sorgen.
Sommerreifen werden im Winter bzw. bei kälterem Wetter steif. Denn: Fällt die Temperatur unter die sieben-Grad-Marke, dann beginnt der Gummi in den meisten Sommerreifen zu verhärten. In äußerten Fällen werden die Reifen sogar brüchig. Dies führt dazu, dass solche Reifen auch weniger Grip haben. Zudem sind Winterreifen meist mit einem tieferen Laufflächenprofil ausgestattet, welches im Schnee besser greift. Sommerreifen neigen durch das eher flache Profil dazu, den Schnee zu verdichten, was zu mehr Glätte führt.
Welche Strafe droht bei Sommerreifen im Winter?
Im Normalfall besteht die Strafe für Sommerreifen im Winter aus Bußgeld und einem Punkt in Flensburg. Ein Fahrverbot wird hingegen in der Regel nicht verhängt. Diese üblichen Sanktionen können sich dann verschärfen, wenn die falsche Bereifung nachweislich zu einem Unfall geführt hat – etwa, wenn der Fahrer wegen der verschlechterten Fahrstabilität die Kontrolle über den Wagen verloren hat. In solch einem Fall könnte der Versicherer auch Leistungen verweigern.
Abgesehen vom Fahrer selbst drohen für die Nutzung von Sommerreifen im Winter auch dem Fahrzeughalter Punkte und Bußgeld, wer dieser eine solche Nutzung zulässt oder anordnet! Dies kann nämlich als eine Fahrlässigkeit bewertet werden.
Ich fahre im Wintermonaten so etwa 1000 Km nur bei trockenen Plus Temperaturen dafür brauche ich keine Wi.Reifen.
Notfalls kann ich das Auto meiner Frau nehmen das mit Gansjahres Reifen ausgestattet ist.
Bei den Wintertemperaturen der letzten Jahre ist es Blödsinn diese 100€ für den Wechsel aus zu geben