Ein Fahrzeug steht für Mobilität und Flexibilität. Neben diesen Vorzügen muss ein eigener Wagen allerdings auch erst einmal finanziert werden. Doch wie hoch fallen die Kfz-Unterhaltskosten eigentlich aus? Durch welche Faktoren wird der Unterhalt von einem Auto beeinflusst?
FAQ: Kfz-Unterhaltskosten
Folgende Posten sollten Sie berücksichtigen: Kfz-Steuer, Haftpflichtversicherung, Teil- oder Vollkasko, Sprit und eventuelle Reparaturkosten.
Für Kraftfahrzeuge besteht eine Versicherungspflicht. Ohne Haftpflicht erfolgt keine Zulassung für den Straßenverkehr.
Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung, die auch Schäden am eigenen Kfz abdeckt, ist nicht Pflicht.
Bedenken Sie beim Auto die Unterhaltskosten
Inhalt
Nicht nur die Anschaffung von einem neuen Fahrzeug kann ein tiefes Loch in die Haushaltskasse schlagen. Ist der Wagen erst einmal da, müssen noch unterschiedliche Kfz-Unterhaltskosten berücksichtigt werden.
Schon vor dem Autokauf sollten Sie diese Faktoren berücksichtigen, da sich sonst sehr schnell Schulden ansammeln können und Sie im schlimmsten Fall gezwungen sind, das neue Auto recht schnell wieder verkaufen zu müssen.
In den nachfolgenden Abschnitten haben wir die vier größten Unterhaltskosten für ein Kfz zusammengefasst, um Ihnen eine Orientierung zu geben, welche Kosten Sie nach der Anschaffung eines Wagens in jedem Fall einplanen müssen.
Die Autoversicherung ist Pflicht
Die Kfz-Haftpflichtversicherung gehört zu den Pflichtversicherungen in Deutschland. Ohne entsprechenden Nachweis einer bestehenden Autoversicherung wird kein Wagen für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen.
Es handelt sich also um einen Bestandteil der Kfz-Unterhaltskosten, den Sie in keinem Fall umgehen können. Neben der Haftpflichtversicherung, welche Schäden abdeckt, die Sie bei einem Unfall an einem anderen Fahrzeug hinterlassen, können Sie auch den eigenen Wagen entsprechend versichern. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Modelle:
- Teilkasko: Oft auch als „Elementarkostenversicherung“ bezeichnet. Mit einer Teilkasko werden Schäden am eigenen Fahrzeug abgedeckt. Welche Schadensarten davon im Einzelnen abgedeckt sind, kann sich je nach Anbieter unterscheiden. Möglich ist beispielsweise die Abdeckung von Schäden durch einen Brand oder einen Autodiebstahl. Häufig wird hierbei auch eine Selbstbeteiligung vereinbart. Wie hoch der Versicherungsbeitrag im Jahr ausfällt, hängt vom Fahrzeugtyp und dem Schadensfreiheitsrabatt des jeweiligen Versicherungsnehmers ab.
- Vollkasko: Auch als „Kollisionskaskoversicherung“ bezeichnet, bietet die Vollkasko einen umfassenden Schutz auch für Schäden am eigenen Auto, wenn sich ein selbstverschuldeter Unfall ereignet. Je nach Vertragskonditionen können auch Schäden resultierend aus Vandalismus oder einem Scheibenbruch abgedeckt sein. Aufgrund der umfassenderen Leistungen schlägt eine Vollkasko bei den Kfz-Unterhaltskosten heftiger zu Buche als eine Teilkaskoversicherung.
Faktor beim Auto-Unterhalt: Die Kfz-Steuer
Für jedes zugelassene Fahrzeug in Deutschland wird die Kfz-Steuer erhoben. Diese wird für jeden Wagen einzeln festgelegt, eine pauschale Besteuerung erfolgt nicht. Einige Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Steuer: Der Hubraum und die Schadstoffklasse sind nur Beispiele dafür.
Es gibt allerdings auch Fahrzeuge, die Steuervorteile in Anspruch nehmen können, sodass sich die Kfz-Unterhaltskosten reduzieren. Das sind beispielsweise landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge, Elektroautos oder Schaustellerfahrzeuge.
Kfz-Unterhaltskosten: TÜV und anfallende Reparaturen
Eine große Variable bei den Pkw-Unterhaltskosten sind die Reparaturen. Ist die Garantie ausgelaufen, muss der Autobesitzer diese in vollem Umfang selbst bezahlen. Daher empfiehlt es sich, den Wagen so gut es geht zu schonen.
Auch der TÜV wird in regelmäßigen Abständen fällig und verursacht einige Kosten, die Sie einplanen sollten, wenn Sie sich ein Fahrzeug anschaffen.
Spritkosten sollten beim Kfz-Unterhaltskosten-Check berücksichtig werden
Wenn Sie die anstehenden Unterhaltskosten fürs Auto berechnen wollen, müssen Sie auch die Spritkosten bedenken. Je nachdem, wie häufig Sie das Fahrzeug nutzen, können diese in unterschiedlicher Höhe zu Buche schlagen.
Da die Benzinpreise auch immer variieren können, sollten Sie für diesen Posten lieber etwas mehr Geld einplanen. So ärgern Sie sich nicht über Mehrausgaben, sondern können sich im Zweifelsfall sogar freuen, Geld gespart zu haben.
Für weiterführende Tipps zum Sprit sparen lesen Sie diesen Artikel.
Wie können Sie die Kfz-Unterhaltskosten berechnen?
Um die Kfz-Unterhaltskosten berechnen zu können, müssen Sie alle aufgeführten Posten addieren. Variabel sind dabei natürlich die Sprit- sowie Reparaturkosten. Hierfür sollten Sie bei der Berechnung Durchschnittswerte zugrunde legen. Sollten Sie einen Kredit benötigen, um die Anschaffung von einem Kfz inklusive Unterhaltskosten zu decken, können Sie sich online informieren.